PJ-Tertial Anästhesiologie in Diakonie-Klinikum Stuttgart (5/2019 bis 9/2019)

Station(en)
OP Ortho, Uro, ACH, Gefäß, Auge, bei Interesse Intensiv und Notarzt mitfahren
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Das Wahltertial in der Anästhesie ist im Diakonie-Klinikum äußerst zu empfehlen. 1. geregelte Arbeitszeiten: 7:25- ca 15:00, einmal wöchentlich 7:00 Beginn, da Fortbildung. Oft kann man gegen 15:00 gehen, früher bin ich persönlich selten gegangen, außer es stand Mittags Unterricht auf dem Plan. Mittagessen fast immer möglich.
2. super nettes Team, auch die Pflege, bis auf wenige Ausnahmen, äusserst netter Chef, der sich über motivierte Studenten freut und einem viel zutraut, wenn man möchte und zeigt, dass man sich gut anstellt. Überwiegend sehr nette AÄ und sehr nette Oberärzte, klar mit dem ein oder anderen muss man erst warm werden, doch jeder zeigt einem gerne was und viel!
3. „Alles darf nichts muss“ ist das Motto, das heisst: selbst einleiten, ausleiten, Narkoseführung, beatmen, intubieren, Blöcke stechen etc. , auch bei Personalmangel und Motivation kann man, wenn man möchte richtig eingesetzt werden, natürlich immer mit Backup im Hintergrund. Nachteil: wenn man richtig mitmacht teilt einen der Chef persönlich einem Saal zu, wenn er denkt dass man dort gut helfen kann, wenn nicht muss man sich den Saal selbst suchen, dann schwimmt man oft und weiß nicht recht wohin. Ausserdem: Fächer wie Gynäkologie, Herzthoraxchirurgie, Kinderchirurgie etc gibt es am Diak nicht, diese Narkoseführungen und anästhesiologischen Inhalte sieht man also nicht.
Die Intensiv (Rotation für 1-2 Wo) ist nicht so riesig und ich fand es etwas zäh dort zuzuschauen wie die AÄ nicht recht vom Fleck kommen und ständig zwischen den Abteilungen, deren Patienten auf der Intensiv liegen gezetert wird. Wer ne große Intensiv mit ECMOs sehen will: nicht im Diak.
4. Anästhesieunterricht findet bei großer PJler Anzahl jede Woche für 1 h statt, ggf reduziert, wenn nur wenige PJler im Haus sind. Des weiteren gibt es regelmäßig 1x in der Woche Radiologie Unterricht, welchen der Radiochef fast immer selbst macht, er ist zwar etwas schrullig, gibt sich aber viel Mühe und freut sich sehr über Interesse.
Leider fällt der Innere Unterricht im Haus regelmäßig aus, außer der zweiwöchige EKG Unterricht, an den man aber jedes mal die betreffende Person erneut erinnern muss, sonst ist/ wäre der Unterricht gut. Chirurgie Unterricht findet statt jedoch während meinem Aufenthalt am Diak in zu großen Abständen. Randfächer finden statt, sind gut aber zu selten!
5. Klima im Haus: äußerst freundlich, PJ Standig hängt von der Abteilung ab, in der Anästhesie, UCH, Uro, Plastik überwiegend sehr gut bis gut, in der ACH hapert es da gelegentlich doch und in der Inneren sind zwar alle nett aber man ist der Depp vom Dienst. Finde das ist allgemein äußerst Arzt/ abteilungsabhängig... allgemein kann vieles auf dem kurzen Dienstweg geklärt werden, grade wenn man mal früher weg muss wegen Kindern oä. Generell für PJler mit Kindern ist das Haus zu empfehlen.
6. es gibt einen halben Studientag in der Woche frei, der nicht kumuliert werden darf, wir konnten ihn aber oft nicht nehmen. Das haben wir aber hoffentlich für die nachfolgenden Generationen geklärt, da der halbe Tag fix in der Studienordnung steht.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Nahtkurs
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4