PJ-Tertial Radiologie in Charite Campus Mitte (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Radiologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
In den Vorberichten ist schon ausführlich der Ablauf beschrieben. Im CCM gehen die PJler jeweils 4 Wochen ins konventionelle Röntgen, zum CT und in die Innere Klinik unter der persönlichen Leitung von Prof. Oestmann, dort fallen täglich Routine und Notfall CTs und am Nachmittag Röntgen-Thorax der Intensivpatienten an. Zusätzlich darf man eine Rotation frei wählen aus MRT, Rettungsstelle und Neuroradiologie. Ich war gleich zu Beginn in der Rettungsstelle., wo es mir sehr gut gefallen hat. Die ansässige Oberärztin erklärt gerne und ausführlich, wenn sie Zeit hat.

Pjler in der Neuroradiologie waren sämtlich sehr glücklich und fühlten sich gut betreut. MRT soll wohl etwas zu komplex sein, um dort in 4 Wochen wirklich einen Überblick zu bekommen. In die Sonografie können Pjler aus Kapazitätsgründen nicht.

Man erhält in den ersten Tagen den Zugang zur Befundungssoftware und darf dann sofort loslegen. Ich hatte vorher keinerlei radiologische Kenntnisse, doch man wird schnell ermutigt, selbst zu befunden. Die meisten PJler beginnen mit einfachen Röntgenaufnahmen, bei mir in der Rettungsstelle waren es Thoraxaufnahmen. Nach und nach kamen dann Thorax CTs und später Ganzkörper CTs. Die Einarbeitung hängt ein bisschen von der Motivation der grade ansässigen Assistenten ab, welche aber zum Großteil alle sehr bemüht und kollegial waren. Es kommt schon mal vor, dass sich ein Altassistent eine Stunde Zeit nimmt und Röntgen Thorax erläutert. Zwischen 15 und 16 Uhr erfolgt dann in den meisten Abteilungen eine Feedbackrunde mit einem Facharzt oder Oberarzt der Befunde des Tages.

Im CT und der Inneren Klinik ist man für Aufklärungen und das Legen von Flexülen zuständig, was manche PJler als etwas lästig empfanden. Mir hat es Spaß gemacht, man kann gut üben und lernt die Patienten kennen, zu denen man später dann Befunde schreiben kann. Man hat jeden Tag auch genug Kapazitäten, um sich Bilder anzuschauen und ist nicht nur mit Aufklären beschäftigt.

Ich konnte mir meine Zeit völlig frei einteilen und bin nur wenige Male länger als bis 16.30 geblieben. Unnötiges Zeitabsitzen nach erledigter Arbeit wurde nicht erwartet. Arbeitsbeginn ist täglich um 7.45 bei einer Frühbesprechung, die häufig etwas überflüssig erschien und wo meist nur kurz der Dienstplan gecheckt wurde. Donnerstags findet in diesem Rahmen meist ein Teaching für alle statt. Abundzu gibt es Fallbesprechungen aus den einzelnen Abteilungen.

Jeden Mittwoch um 15 Uhr gibt Prof. Oestmann eine PJler Vorlesung zur Vorbereitung aus mündliche Examen, ziemlich lehrreich und auf Grund der speziellen Art des Professors auch meist amüsant. Ansonsten können PJler auch zu den verschiedenen Demos gehen, z.B in der Onkologie ode rzur Fallbesprechung in der Rettungsstelle.

Es gibt Essensgutscheine über 7 Euro. Studientag einmal pro Woche war kein Problem, es wurde nur darauf geachtet, dass nicht alle PJler immer Freitag oder Montag nehmen, weil grundsätzlich PJler im CT und der Inneren Klinik vormittags aufklären sollen.

Ich fand das Tertial ausgezeichnet und kann die Radiologie in Mitte jedem empfehlen.
Bewerbung
Bewerbung läuft wie üblich über das PJ-Portal.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1