Urologie im BwK ist sehr lehrreich. Das Team ist entspannt, jung, zuvorkommend und fachlich wirklich top. Es wird sehr viel erklärt, man hat als PJler die Mgk viel zu sehen und viel zu machen.
Blutabnahmen sind 630 recht früh. Das war nervig. Man hat es auch manchmal nicht zur Frühbesprechung geschafft. Die Tage sind recht lang, manchmal bis 1730. Die Überstunden kann man durch Zeiterfassung geltend machen und am Ende abbauen. Mir wurde allerdings gesagt, dass die PJler in der Weihnachtswoche nicht da sein müssten - was ich dann zusammen mit meinen Überstunden geltend machen wollte. Allerdings hat sich dann der OA gesperrt und mir mitgeteilt, dass die Weihnachtswoche dann von meinem Urlaub abgehen würde - ich hatte dort das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden.
Kontra:
- Der PJ OA ist eher ein grummeliger Typ, persönlich empfand ich seine Launen als aus dem Nichts heraus kommend und manchmal auch anstrengend.
- Studientage müssen 4 Wochen vorher angekündigt werden, Freitag und Montag dürfen nicht genommen werden, mit der Begründung, es sei unfair gegenüber den anderen Ärzten, nähme man immer lange Wochenenden - das die Ärzte dort dann 10x mehr verdienen als der PJler war schon immer unfair, und ist deshalb wohl aus seiner Sicht normal.
- OP Mitarbeit eher Ein- und Ausschleusen und Oberflächen reinigen. Es sind einfach zu viele Assistenten, die auch mal dran kommen wollen und selbst die Assis dürfen sich glücklich schätzen, wenn sie die Naht am Ende machen dürfen
- die Botengänge innerhalb des Krankenhauses sind ein Graus. Stichwort Passierschein A38. https://www.youtube.com/watch?v=OIPS4ghHdMc
- die Abmeldung vom Dienst hat mich 3 Tage gedauert, weil die Arbeitszeiterfassung der Meinung war, es sei unnötig, Sprechzeiten einzuhalten.
Pro:
das Team, das Team ,das Team. Die sind alle so nett und cool und herzlich. Ehrlich. Bombe. Der Chefarzt hat die gesamte Abteilung zum sehr schicken Essen eingeladen, mich inklusive. Und alle Vorgesetzten (ausser der Grummel) sind kompetent und menschlich wirklich integer.
Das Team garantiert fachlich fundierte, am Menschen orientierte Medizin, die Spaß macht. Das alleine war eine Erfahrung, die ich sehr gerne gemacht habe und die mich am Ende immer motivieren konnte.
Ich würde das Tertial wieder machen.
Bewerbung
Ein Stapel an Dokumenten die man per Email senden kann. Geburtsurkunde, Steuererklärung, also alles was notwendig ist.
