PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Walenstadt (1/2020 bis 3/2020)
Station(en)
C2
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ich hatte eine sehr gute Zeit im Spital Walenstadt. Ins Chirurgietertial bin ich mit sehr gemischten Gefühlen gestartet, da ich eigentlich kein Interesse an dem Fach hatte. Das hat sich durch meinen Aufenthalt verändert.
Das Spital ist recht klein und familiär - man kennt sich auch privat nach kurzer Zeit recht gut, wenn man möchte. Die Atmospäre wär durchgehend freundlich, insbesondere auch im OP. Das aus den älteren Berichten bekannte "Problem" hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Das einzige "Manko": es gibt relativ wenige OPs durch die Umstrukturierung und drohende Schließung des Spitals. Wenn man aber mit im OP stand war man oft 1. Assistenz, was mir viel Spaß gemacht hat. Es wurde viel erklärt und man konnte jederzeit Fragen stellen.
Auf Station bereitet man vorallendingen Eintritte vor, macht Aufnahmeuntersuchungen und schreibt Briefe. Manchmal gibt es etwas Leerlauf, an anderen Tagen ist viel zu tun. Stress hat man aber eher selten. Wenn man möchte, bekommt man zu seinen Briefen auch Feedback.
In der Notaufnahme kann man selbstständig Patienten aufnehmen und nach Rücksprache Röntgen etc. anfordern und den Patienten bis zur Entlassung betreuen. Alles kann, nichts muss. Man darf sich selber aussuchen, wie viel man sich zutraut. Was man außerdem viel machen kann, ist die chirurgische Wundversorgung. Auch hier wird man aber nicht überfordert und an alles herangeführt.
Das Wohnheim fand ich sehr sauber (tägliche Reinigung der Gemeinschaftsräume außer am Wochenende) und ausreichend ausgestattet. Wir haben viel zusammen unternommen und den ein oder anderen Wein gekillt. Das Freizeitangebot ist super - Skifahren, Wandern, Lagerfeuer am See, Weinverkostung.
Alles in allem kann ich Walenstadt nur wärmstens empfehlen.
