PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum St. Elisabeth (1/2020 bis 3/2020)

Station(en)
13
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
- wenig Blutentnahmen, da Blutenentnahmedienst. Wenn der nicht da ist, kracht es dafür aber richtig. Helfen wird euch dabei keiner.

- die Ärzte in der Notaufnahme sind sehr nett und studentenfreundlich. Die haben zwar mit der Abteilung nichts am Hut, aber da hab ich am meisten gelernt. Leider ist für einen Besuch im Notfallzentrum nur selten Zeit. (Stichwort Struma)

- gute PJ-Fortbildungen, die man leider oft nicht wahrnehmen kann, weil man in der Strumektomie festhängt.

- "PJ-WG" im 4. Stock. Die gemeinsamen Abende da haben mich durch viele frustriende Tage gerettet.

Kontra:

- Fast kein Arzt interessiert sich für eure Ausbildung. Die in den vorherigen Bewertungen gelobte Ärztin arbeitet leider nicht mehr in der Abteilung, mit ihr ist wohl auch die PJ-Lehre gegangen. Ein paar lichte Momente gab es. Insbesondere der Assistenzarzt P.H., der als einziger tatsächlich um meine Lehre bemüht war, soll hier lobend erwähnt sein. Er ist aber 1. oft im OP und 2. nicht mehr lange in der Abteilung. Einen PJ-Beauftragten gibt es jedenfalls nicht und der Chef bietet auch kein Einstiegsgespräch.

- Wenn man alleine ist, steht man nur bei Strumektomien als 2. Assistent. Die OP geht ewig und man sieht nix vom OP-Feld. Andere OP-Einteilungen sind selten. Zu Laparoskopien wird man nicht eingeteilt. Kameraführung, wie in anderen Abteilungen üblich, kann man hier knicken. Das wichtigste ist, dass die Eingrifffe schell gehen. Natürlich kann man sich im OP dazu setzen, wenn man sonst nichts zu tun hat. Erklärt wird einem dabei aber herzlich wenig.

- Praktisch tätig werden bedeutet vor allem Braunülen legen und Verbanswechsel. Eine Einweisung in die Wundversorgung gibt es nicht, wäre aber bestimmt sinnvoll, wenn man bedenkt, dass teilweise wirklich große oder infizierte Wunden behandelt werden. Ich habe mich dabei regelmäßig alleine gelassen gefühlt, insbesondere wenn auch auf Nachfrage keiner so richtig Lust hat, euch zu helfen.

- Teilweise unfassbar respektlose Behandlung. Eine Ärztin hat mich sogar einmal mit der Nummer des PJ Telefons angesprochen... Auch sonst ist man nur "der PJler", dass ihr auch einen Namen habt, ist dabei wohl egal.

Ich werde der Zeit in Straubing jedenfalls keine Träne nachweinen. Ich hatte mich sehr auf die Viszeralchirurgie gefreut und auch ursprünglich erwogen, Chirurg zu werden. Die Enttäuschung war enorm.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8