PJ-Tertial Innere in Regionalspital Praettigau (2/2019 bis 5/2019)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Spital Schiers ist ein winziges Krankenhaus mit lediglich 40 Betten: 20 davon sind chirurgisch und 20 internistisch. Meist ist man mit einem Assistenzarzt auf Station und hilft bei der Stationsarbeit. Eine Einführung gibt es leider nicht, so ist es immer vom Assistenzarzt abhängig, ob man wirklich selbstständig etwas machen kann oder nicht. Da die vier Oberärzte (meist) wöchentlich rotieren, ist die Stationsarbeit wirklich mühselig. Jede Woche wird eine völlig andere Therapie gefahren und die Patientenfälle von neuem aufgerollt. Der jetzige Chefarzt verlässt leider im September die Klinik, von ihm konnte man viel lernen und die Woche hat immer viel Spaß gebracht. Leider war das nicht mit allen Oberärzten so. Die Oberärztin auf Station hat den Assistenzärztin und Unterassistenten wirklich das Leben zur Hölle gemacht. Sie ließ keine Fragen zu und hat einen vor Patienten und Pflegekräften mehr als einmal in lautem Ton bloßgestellt. Die Pflege auf der anderen Seite kann ich nur loben. Ich habe noch nie so ein nettes Miteinander erlebt! Sie waren stets für Fragen offen und haben einem unheimlich geholfen, wenn man mal nicht weiter wusste. Teaching fand so gut wie gar nicht statt, jede Woche sollte ein Journal Club stattfinden, welche aber in der Regel wirklich schlecht vorbereitet waren oder eben ausfielen. Von den Unterassistenten wird erwartet regelmässig Pickettdienste zu machen und die Wochenenden zu belegen. Aufgabe ist es die OP Assistenzbereitschaft abzudecken für den jeweiligen Monat. Wir hatten noch "Glück" da wir zu dritt waren und so waren es 10 Dienste pro Person pro Monat. Der UHU vor uns hätte einen Monat lang alleine alle Dienste abdecken müssen, wenn nicht zu seinem Glück sich eine Assistenzärztin bereiterklärt hätte, ihm jeden zweiten Tag auszuhelfen. Ich hatte vor meinem Praktikum extra noch den zuständigen Oberarzt der Inneren diesbezüglich kontaktiert und er garantierte mir einen Pickettdienst in der Woche und ein Wochenende im Monat. Leider wurde dies nicht eingehalten. Nur die Dienste vom Wochenende und nicht die von der Woche können kompensiert werden. Alle Unterassistenten, welche nicht in Schiers wohnen, müssen sich ein Wohnheimszimmer für die Dienste mieten, welches sie selbst bezahlen müssen. Da Schiers wirklich ungemein klein ist, kann ich nur empfehlen mit einem Auto anzureisen, da man mit dem Zug viele schöne Ecken in der Umgebung nicht bereisen kann. Viel Zeit zum Reisen bleibt einem in Schiers aber ohnehin nicht, weil man entweder Pickettdienst hat und an Schiers gekettet bleibt oder eben bis spät nachmittags arbeiten muss. Wanderwege und Fahrradwege gibt es aber von Schiers aus genügend.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1300
Gebühren in EUR
Unterkunft ca 500 euro

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.07