PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenhaus Waldfriede (7/2019 bis 9/2019)

Station(en)
Gynäkologie - Geburtshilfe - Brustzentrum
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Entscheidung mein Wahltertial in der Gynäkologie des Krankenhaus Waldfriede zu machen hatte ich wegen zahlreicher positiver Berichte und Empfehlungen in meinem Umkreis getroffen, welche sich auch bestätigt haben. Da das Haus eine relativ überschaubare Größe hat, bekommt man relativ schnell das Gefühl, integriert zu sein und viele Mitarbeiter zu kennen. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Fachdisziplinen ist sehr freundlich und kollegial. Theoretisch wäre es auch möglich gewesen, eine Woche in die Anästhesie, die Radiologie oder die Intensivstation zu rotieren, was ich aber nicht wahrgenommen habe.

Als PJler in der Gynäkologie hat man die Wahl mit den Assistenten die Station, den Kreißsaal oder den OP zu betreuen. Auch bei den präoperativen Aufnahmen oder bei den oberärztlichen Sprechstunden kann man hospitieren. Blutentnahmen werden einem immer wieder angeboten, falls man noch nicht so sicher damit ist. Eigentlich werden sie aber meistens von der Pflege übernommen, man hilft natürlich aus, wenn besonders viele anstehen oder wird auch mal bei besonders schweren Fällen darum gebeten. Auf der Wöchnerinnen-Station ist es relativ bald möglich, dass man die Abschlussuntersuchungen und Gespräche allein führt. Im Kreißsaal kann man Erfahrungen bei Ultraschall-Untersuchungen sammeln, bei vaginalen Geburten anwesend zu sein und bei Sectiones assistieren. Ich hatte das Glück im OP relativ häufig allein mit den Oberärzten zu sein und zu assistieren, wobei auch immer die Möglichkeit bestand zu fragen und zu lernen. Die Atmosphäre im OP Team war - bis auf einzelne Aufnahmen - immer sehr sehr angenehm, wieder einmal bestechen die Vorzüge eines kleinen Hauses.
Ich habe mich im Team der Gynäkologie sehr wohl gefühlt und kann es nur weiterempfehlen.

Von den 4 Monaten des Tertials darf man eines im Brustzentrum verbringen. Mir wurde im vorhinein erklärt, dass es dort mitunter etwas speziell zugehen kann und keine Studientage akzeptiert werden. Dies war bei mir nicht der Fall. Wer vernünftig und ordentlich um einen Studientag bittet, dem wird er auch gewährt. Das Praktikum im Brustzentrum ähnelt im Vergleich zur Gynäkologie deutlich einer Hospitation, man sitzt in der Sprechstunde, dem Aufnahmezentrum oder steht im OP und lernt durch Beobachten und Zuhören. Darauf muss man sich anfangs erst einmal einlassen, was sich aber durchaus bezahlt macht, denn man kann dabei einiges lernen und das erworbene Wissen kontrollieren, indem man sich die Fälle der wöchentlichen Tumorkonferenz schon vorab zu Gemüte führt und Therapiepläne erstellt. Das Monat im Brustzentrum ist mir in sehr positiver Erinnerung geblieben.

Während des Tertials konnte man immer gratis in der Cafeteria essen, oft gemeinsam im Team. Meistens wurde man dazu auch aufgefordert. Ein oder zweimal passierte es, dass ich ohne Mittagessen blieb, was in dem Fall aber auch meine Entscheidung war, da ich lieber im OP bleiben wollte.

Einmal pro Woche gab es Fortbildungen in unterschiedlichen Fachbereichen.
Bewerbung
Meine Bewerbung lief über das PJ-Portal, wofür ich einen relativ frühen Auswahlzeitpunkt hatte.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Notaufnahme
Braunülen legen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13