PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Augsburg (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
10.6 und 10.8 (AVT), Station 3 im Mutter-Kind-Zentrum (Kinderchirurgie)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Ein oder mehrere Tertiale des PJs in Augsburg zu machen, kann ich nur empfehlen - allein am ersten Tag durch die super liebe Begrüßung durch Frau Bauer (PJ Koordinatorin) fühlt man sich direkt wohl! Sie hat immer ein offenes Ohr und will es einem ermöglichen, dass einem das PJ Spaß macht auf der Station, auf der man gerade ist. Und wenn man unzufrieden ist, muss man nur bei ihr vorbeigehen und sie sucht eine Lösung. Kerstin, du bist spitze!
Im chirurgischen Tertial darf man durch alle Kliniken rotieren, wenn man möchte (AVT, Unfall/Ortho, Gefäß, Herz/Thorax, Neurochirurgie, MKG, Kinderchirurgie). Ich war 8 Wochen auf Stationen der AVT und 8 Wochen in der Kinderchirurgie.
Die AVT hat viele Patienten, aber auch viele PJler, sodass man mit den morgendlichen Blutentnahmen und Drainagenziehen eigentlich schnell durch ist und dann zum gemeinsamen Frühstück gehen kann :-) Danach geht's entweder in den OP (die AVT hat 3 Säle), in die Notaufnahme oder zur Sprechstunde. Eigentlich darf jeder machen, wozu er Lust hat, ein bisschen Absprache untereinander hilft - es gibt zwei PJ Telefone, auf die man angerufen wird, wenn im OP jemand gebraucht wird. Wenn man sowieso chirurgieaffin ist, kann man auch den ganzen Tag im OP verbringen und einfach direkt vor den Eingriffen fragen, ob man mit an dem Tisch darf. Manchmal wird man auch schon vor oder während der Blutentnahme-Session von den Oberärzten abgegriffen ;-) Sowohl die Ärzte als auch das OP-Personal sind alle super lieb (kannte ich so von meiner Uniklinik nicht ausschließlich)! Am Tisch hält man eben Haken, darf Knoten und Nähen.
Mittagessen war immer möglich und gegen Nachmittag war einem auch keiner böse, wenn man mal früher gegangen ist. Bei interessanten OPs bleibt man natürlich aber auch mal länger.. Alles also individuell gut zu gestalten, ich war zufrieden.

In die Kinderchirurgie wollte ich eigentlich nur 4 Wochen mal reinschnuppern, da man das im Studium so gut wie gar nicht erlebt hat - da hat das Arbeiten so viel Spaß gemacht, dass ich direkt länger geblieben bin. Die Kinderchirurgen fangen später an als die AVTler (7:45 Uhr) und machen Visite erst nach der Frühbesprechung, danach geht's meistens in den OP, wo man eigentlich immer zuschauen kann oder gebraucht wird. Noch dazu ist es immer richtig spannend! Ansonsten kann man seine Zeit auch in der Kindernotaufnahme verbringen, dort lernt man meiner Meinung nach richtig viel und vor allem die Untersuchung, wenn man noch nicht so viel Erfahrung mit Kindern hat. Insgesamt sind in der Kinderchirurgie maximal 2 PJler, weil es natürlich eine viel kleinere Abteilung ist. Bei der Visite geht man auch über die Intensivstation und Neonatologie, man hat also echt das ganze Spektrum vor Augen. Das ärztliche Team integriert einen auch super und möchte einem was beibringen. Insgesamt war ich auch hier total zufrieden und froh, dass ich die Rotation zu den Kindern gemacht habe.

Ansonsten sei noch der Freitag erwähnt, man arbeitet ja immer nur Mo bis Do auf den Stationen, freitags ist dann um 9 Uhr (Ausschlafen!) Fortbildung. Geht meistens bis 12 oder 1 und dann wird man ins Wochenende entlassen. Man darf auch zurück auf Station und kann sich so freie Tage zusammenarbeiten (2 Freitage nach dem Unterricht auf Station bedeutet dann 1 freier Tag).
Bewerbung
Ãœber die LMU, ca. 6 Monate vor PJ Beginn
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33