PJ-Tertial Unfallchirurgie in Addington Hospital Durban (3/2019 bis 5/2019)

Station(en)
Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Also die Zeit in Durban bzw. Addington war super. Ich hatte mich für Traumatologie beworben und das ist in Südafrika eigentlich nur Notaufnahme. Ich hatte zu Beginn etwas Sorge, dass es in Deutschland nicht anerkannt wird, aber das war gar kein Problem.
Ganz zu Beginn, es gibt keine Unterkunft übers Krankenhaus, zumindest nicht wenn man am Addington ist. Ich hatte aber gleich an meinem zweiten Tag Leute aus Durban kennen gelernt, die mich an jemanden vermittelt hat. SoulHouse Durban hieß es (http://www.soulhouse.co.za/), habe dort für 350 € für 2 Monate gewohnt. Habe selten so super nette Leute getroffen. Sie haben so 15 Surfboards und gehen jeden Tag morgens gegen 6 und manchmal noch nachmitttags surfen. Haben mir kostenlose Stunden gegeben, es war perfekt.
Die haben dort ne Villa umgebaut, da ist jetzt oben und unten einen Ferienwohnung drin, die man mitbenutzen kann, wenn gerade keine Gäste das sind. Da ich alleine war, hatte ich ein Zimmer im Hinterhaus, wo auch der Vermieter mit seiner Freundin gewohnt hat. Aber sind die entspanntesten Leute die es gibt. Gab nie Probleme. Wenn ihr eine größere Gruppe seid, könnt ihr bestimmt auch eine der Wohnungen billig mieten. Ich kanns zu 100% empfeheln. Wenn ich mal iwelche Probleme hatte waren die beiden immer zur Stellen. Haben z.b. auch mit dem Krankenhaus Security Dienst geregelt, dass die während dem Arbeiten auf mein Rad aufgepasst haben. Wenn ihr noch Fragen habt könnt, ihr mir auch ne Mail schreiben (BenediktKunz@gmx.net).

Das Arbeiten an sich: Super war, dass man sich zwar in ein Buch eintragen muss, damit der Chef auch sieht, dass man regelmässig da ist, aber ich glaube der hat da nie reingeschaut. Zumindest war es kein Problem wenn man auch mal ein paar Tage nicht da war, oder halt dann am WE mal gearbeitet hat oder nachts.
Man darf relativ viel praktisch machen, also in erster Linie Wunden nähen und versorgen, wenn man Glück hat auch mal eine Thoraxdrainage legen. Ansonsten natürlich Patienten untersuchen und vorstellen. Wenn man fragt kann man auch mal mit in den OP, allerdings darf man da meist nicht viel machen.
Es waren einige deutsche Studenten da, insgesamt waren wir zu 7. Hatte die aber alle erst dort kennen gelernt, da hat man natürlich immer viel zusammen gemacht, was auch cool war. Die Ärzte sind eigentlich immer nett und hilfsbereit. Da es Interns sind, also junge Assistenzärzte, sind sie aber je nachdem fachlich nicht besonders viel weiter als man selbst. Dazu ist meist noch ein MO(medical officer) dabei, die schon weiter sind.
Bewerbung
So die ganze Bewerbungsphase hat etwas gedauert, man muss manchmal sehr oft nachfragen bis man eine Antwort bekommt, wenn man dann iwann mal dort ist, ist eigentlich alles kein Problem. Ca. 1 - 1,5 Jahre im Voraus bewerben macht Sinn.
Bewerbung an: Elective@ukzn.ac.za
Weiterer Kontakt an der Uni: zwaneh@ukzn.ac.za
Sekretär vom Chef der Notaufnahme: bigboy.sithole@kznhealth.gov.za
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Gipsanlage
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
ca. 250 - 300€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.73