PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Charite Campus Virchow (11/2018 bis 3/2019)

Station(en)
19, 17
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ein sehr arbeitsintensives aber auch lehrreiches Tertial. Ein Punkt vorweg: Das ist die größte Uniklinik Deutschlands, das Fach ist Chirurgie, wir haben alle an Uniklinik studiert, also geht einfach mit realistischen Erwartungen an die ganze Sache ran. Ihr werdet hier nicht auf Händen getragen, und der Oberarzt wird euch auch nicht den Leberhaken halten, damit ihr den Whipple selbst operieren könnt. Und auch der Umgangston entspricht einer Uniklinik in der Chirurgie. Also alles keine großen Überraschungen, weil ihr wisst worauf ihr euch einlasst.
Bei Tertialantritt wird die Einteilung vorgenommen. Es gibt verschiedene Stationen mit verschiedenen Schwerpunkten die aber auch ab und zu mal wechseln. Allgemeinchirurgisch seht ihr das gesamte Spektrum (Thorax, Gefäß, Abdomen, Endokrinologie, Transplantation). Unfallchirurgisch auch sehr breit aufgestellt (Trauma, Hand, Tumor, Wirbeläule, Schulter, Fuß, Septik). Orhtopädie ist am Virchow nicht vertreten. Man kann alle 4 Monate Allgemein machen, oder 2 Monate in die Unfall routieren. Es fängt morgens mit Blutabnehmen an (auf der Allgemeinchirurgie auch eher zahlreich) und um 8 starten die Sääle wozu ihr telefonisch über die Stationen abgerufen werden. Es gibt auch die Möglichkeit sich beim Operateur zu melden, falls einen was speziell interessiert. Die OPs dauern lang, weil hier keine Gallenblasen und Blinddärme gemacht werden sondern Transplantationen, Whipple, Trisektomien etc. Oft müsst ihr Hakenhalten, in der Unfallchirurgie darf man aber tendenziell etwas mehr (Zunähen, mehr assistieren). Auf Station müsst ihr die elektiven Aufnahmen untersuchen, Zugänge legen, Verbände wechseln. In der Allgemeinchirurige gibt es jeden Abend eine Oberarzt Visite, wo man je nach OA viel lernen kann. Arbeitssschluss ist je nach Motivation flexibel und abhängig davon, ob man im OP steht oder auf Station ist (Station tenedenziell früher). In der Unfallchirurgie gab es für mich auch die Möglichkeit, in die Sprechstunden und die Notaufnahme bzw. Schockräume mitzukommen. Es besteht immer die Möglichkeit, sich bei Assistenten für einen 24h Dienst mit anzuschließen. Das fand ich ziemlich gut, weil man deutlich mehr darf und mehr ins Team integriert ist.
Alles in allem ein Tertial für Chirurgie-Interessierte. Wenn man Chirurgie nicht gut findet, würde ich nicht an eine Uniklinik gehen. Für Motivierte kann man echt viel lernen und zwei echt tolle Teams kennenlernen. Ich würde es sofort wieder machen und das Tertial hat meine Begeisterung für das Fach durchaus verstärkt.
Bewerbung
Über PJ-Portal. Lohnt sich auch im Verlauf nochmal reinzuschauen, da vor allem an den Charite-Standorten oft noch plätze frei werden.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67