PJ-Tertial Urologie in Universitaetsmedizin Goettingen (9/2018 bis 12/2018)

Station(en)
7011 / 7014
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Von September bis Dezember 2018 verrichtete ich mein Wahltertial in der Urologie der UMG. Im Vorfeld hatte ich mich bei Kommilitonen aus höheren Semestern und hier im Internet über die Abteilung erkundigt. Das durchweg positive Feedback hat mich dann ebenfalls dazu bewogen auch dort mein PJ-Tertial zu absolvieren.

In den ersten Wochen ist man auf den peripheren Stationen eingeteilt und lernt den urologischen Stationsalltag kennen. Der Tag beginnt um 7 Uhr mit der täglichen Stationsvisite und anschließender Frühbesprechung mit allen Ärzten der Abteilung. Die Tätigkeiten auf Station reichen von den klassischen „PJler-Aufgaben“ wie Blutabnahmen, Braunülen legen und Arztbriefe schreiben bis hin zur Übernahme und Betreuung eigener Patienten/Patientenzimmer. Auch kann man durch die tägliche Übung die eigenen Sonographie-Skills verbessern. Sowohl die Pflege als auch die Ärzte sind sehr nett und hilfsbereit und integrieren einen schnell ins Team, wenn man sich bemüht und Interesse zeigt. Nachmittags erfolgt eine Kurvenvisite mit dem jeweiligen Oberarzt und eine weitere Nachmittagsvisite.

Eigentlich ist ein fester Rotationsplan für die PJler vorgesehen, sodass man nach einigen Wochen auf Station fest in den OP-Bereich und dann weiter in die ambulante Poliklinik rotiert. Allerdings kommt es hierbei auch auf die Anzahl an weiteren PJlern und Famulanten an, mit denen man sich untereinander etwas abstimmen sollte.

Für manche OPs wird man automatisch eingeteilt und kann dann als 2. Assistenz oder auch häufiger mal als 1. Assistenz mitoperieren. Des Weiteren hat man immer die Möglichkeit sich weitere interessante Eingriffe anzuschauen oder sich in Absprache für die Operation miteinteilen zu lassen. Die Stimmung im OP ist wirklich klasse und habe ich in dieser Form auch selten woanders so erlebt!

In der Poliklinik wird man schrittweise an die eigenständige Behandlung von ambulanten Patienten herangeführt. Anfangs empfiehlt es sich mit einem der Assistenten „mitzulaufen“, um sich an den Ablauf zu gewöhnen und sich zurecht zu finden. Bald darauf kann man dann eigene Anamnesen erheben, Verdachtsdiagnosen stellen und entsprechende Diagnostik und Therapie vorschlagen und eventuell sogar selbst durchführen. Insgesamt bekommt man dadurch einen guten Einblick in die häufigsten urologischen Krankheitsbilder und deren Behandlung. Ebenso hat man die Möglichkeit in der Poli zahlreiche kleinere Eingriffe, wie etwa eine URS oder DJ-Anlage, zu sehen und auch mal eine Zystoskopie unter Anleitung selbst durchzuführen. Des Weiteren empfehle ich sich unbedingt die diversen Sprechstunden der Oberärzte (Andrologie, Inkontinenz,…) anzuschauen, was auf Nachfrage eigentlich immer möglich war.

Fortbildungen für Famulanten und PJler finden nach einem thematisch strukturierten Plan immer 1x pro Woche statt. Dann bespricht man mit einem Assistenzarzt, Oberarzt oder sogar dem Chef ein bestimmtes Krankheitsbild.

Insgesamt kann man mit Interesse und etwas Eigeninitiative sehr viel in diesem Tertial lernen, sowohl theoretisch als auch praktisch! Ich kann jedem Urologie-interessierten diese Abteilung nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Die PJ-Platzvergabe erfolgte zentral über das PJ-Portal!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Braunülen legen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13