PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Staedtisches Klinikum Goerlitz (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
A5, A1
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Mein PJ- Tertial fand vom 11.03. bis 30.06.2019 im Städtischen Klinikum Görlitz statt.
Was gleich am ersten Tag auffiel, war das lockere Team der Station A5, das dem zu Beginn vorsichtigen und zurückhaltenden Studenten von der ersten Minute an helfend zur Seite stand und Fragen bereitwillig beantwortete. Zu Beginn waren wir noch 3 Studenten im Team, was dazu führte, dass eben die "alteingesessenen" eher Mal im OP assistieren durften. Mir stand es aber von Beginn an frei, bei OPs zu hosptitieren und auch währenddessen immer wieder Fragen zu stellen. Ab der dritten Woche war ich dann "allein auf weiter Flur" und ging voll allen Beschäftigungen nach, die für die Studenten eben so anfallen.
Der Arbeitstag war grob folgendermaßen strukturiert: 6.45Uhr war ich meistens fertig umgezogen auf Station, um 7 Uhr begann die Röntgen-Konferenz gemeinsam mit den Unfallchirugen, an die sich montags die Chefarztvisite und donnerstags das Tumorboard und das Gefäßboard anschloßen. Zu Beginn der Stationsbesprechungen, welche immer vor der Visite stattfanden, begann ich bereits meine Blutentnahmerunden. Je nachdem, wie schnell ich fertig war konnte ich noch einen Teil, manchmal auch die ganze Visite mitlaufen. Darauf begannen meistens Patientenaufnahmen mit Anamnese, Untersuchung und Aufklärung zu anstehenden Untersuchungen (CT, Duplex, Röntgen etc.). Danach folgten meist noch speziellere Sachen, wie Wechsel von Vakuumverbänden oder CBQ-Untersuchungen. 15.15Uhr fand immer die chirurgische Nachmittagsbesprechung gemeinsam mit den Unfallchirugen statt. Je nach Arbeitspensum blieb man dann noch etwas länger oder ging dann 15.30 Uhr nach hause.
Entweder lief ein Arbeitstag so ab, oder man wurde in den OP gerufen, bekam morgens schon seinen Einsatz im OP mitgeteilt, ging in die interdisziplinäre Notfallambulanz (INA) oder hat sich eigene Wunschbereiche ausgesucht. Insgesamt konnte jeder Tag also individuell gestaltet werden.
Zusätzlich bestand die Möglichkeit von 16.30 bis 24 Uhr am Dienst teilzunehmen. Dafür durfte man dann einen Tag zu hause bleiben.
Weiterhin durfte man auch die Abteilung wechseln und Unfall- , Neuro- und plastische Chirurgie erkunden.
Der PJ- Unterricht fand formal mittwochs 15 uhr statt, aber in Absprache mit den jeweiligen Dozenten waren auch individuelle Zeiten möglich. Ihr bekommt eine Liste mit den Themen und Bereichen, in denen der Unterricht stattfindet und meldet euch beim jeweiligen Dozenten. Diese waren auch immer engagiert und boten interessante Inhalte. Leider hatten nicht immer alle auch ausreichend Zeit.
Gesondert ist noch zu erwähnen, dass sich der Chefarzt Dr. Krahl eigens ein paar Stunden zeit genommen hat, um das PJ-Logbuch als "Probeprüfung" durchzugehen.
Ihr seht also, das Engagement ist äußerst groß und für die gebotene Vergütung bekommt ihr ein ordentliches Komplettprogramm.

Pro:
- äußerst freundliches und hilfsbereites Stations- und OP-Team
- Möglichkeit, Dienste mitzumachen
- relativ freie Einteilung des Arbeitstages
- selbstständiges Arbeiten
- Möglichkeit in andere Bereiche reinzuschnuppern
- Vergütung über Durchschnitt

Kotra:
- relativ: kein fester Rotationsplan (für mich kein echter Nachteil)
- PJ- Unterricht fiel manchmal aus, oder war zeitlich zu knapp bemessen
Bewerbung
Ich habe mich über das hochschuleigene Bewerbungsportal beworben, also galten für mich die Hochschul-Bewerbungsfristen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
Bafög- Höchstsatz (außerhalb wohnend: 649€/vollen Monat, bei Eltern wohnend: 451€/vollen Monat)
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33