PJ-Tertial Innere in Hanse-Klinikum Stralsund (11/2018 bis 3/2019)

Station(en)
Nephrologie, Gastroenterologie, Pulmologie, Kardiolofie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
Ich wurde sehr gut in das Team des Hanse-Klinikums aufgenommen. Der erste Tag begann direkt bei der Frühbesprechung. Dort wurden wir PJler vom zuständigen Oberarzt dem gesamten Team vorgestellt und Betreuern auf den entsprechenden Stationen zugewiesen.
Im Vorfeld wurde per E-Mail Kontakt zu uns aufgenommen, sodass wir unsere Rotationswünsche mitteilen konnten, die auch bei allen vollständig berücksichtig wurden. Die Rotationen erfolgten alle 4 Wochen. Möglich sind: Nephro, Kardio, Gastro, Pulmo, Onko, ITS und NA. Falls man irgendwo länger bleiben wollte, war dies auch kein Problem.

1. Nephrologie
Auf der Nephro startete der Tag mit einer ausführlichen Visite. Danach war ich vor allem den Vormittag über mit Blutentnahmen und Flexülen legen beschäftigt. Im Nachhinein war es jedoch ein guter Einstieg ins PJ, da man direkt auf Patienten mit schlechten Venenverhältnissen losgelassen wurde - nach den vier Wochen war man darin wirklich geübt ;) Ansonsten habe ich dort Briefe geschrieben und Patienten aufgenommen. Es gab auch immer die Möglichkeit mal einen Tag in der Dialyse zu verbringen.

2.Gastroenterologie
Der Ablauf war ähnlich: Visite, Blutentnahmen, Flexülen, Aufnahmen und Briefe. Nach 1-2 Wochen bekommt man sein eigenes Zimmer zugeteilt, das man dann visitiert - alles natürlich unter Aufsicht. Es war jedoch eine gute Übung und man konnte Diagnostik- und Therapievorschläge machen. Wenn auf der Station soweit alles erledigt war, konnte man sich den Rest der Zeit selbst einteilen und in die Funktionsabteilung gehen (Endo & Sono)

3. Pulmologie
Auch hier war der Ablauf ähnlich. Dazu kam, dass wir täglich zum Röntgenrapport gegangen sind. Die Ärzte haben hier viel Wert darauf gelegt, dass man auch wirklich was lernt, sodass wir regelmässig LuFus und BGAs gemeinsam befundet haben. Auch hier stand einem frei in die Funktionsabteilung zu gehen (Broncho, Sono, Spiro usw). Wenn man möchte darf man auch unter Anleitung eine Pleurapunktion durchführen.

4. Kardiologie
Ähnlicher Ablauf :D Hier hatte man ebenfalls die Möglichkeit ein eigenes Patientenzimmer zu betreuen. Man konnte jederzeit mit zu Echos, Koros oder Schrittmacherimplantationen gehen. Pleurapunktionen war ebenfalls möglich :)

Schade war nur, dass einige Fallvorstellungen ersatzlos ausgefallen sind, was jedoch dem zeitweiligen Personalmangel geschuldet war.
Insgesamt war es eine wirklich gute und lehrreiche Zeit. Das Team der Inneren ist wirklich toll und man wird von allen ganz herzlich aufgenommen. Ich würde mein Innere Tertial jederzeit wieder dort machen und kann es nur jedem empfehlen!

Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass die Unterkünfte dort leider ein totaler Reinfall waren. In meinem Zimmer und der Küche herrschte eine Marienkäferplage, die Küche war total dreckig und auch die Abflüsse im Bad waren dicht mit den Haaren der Vorbewohner. Ich habe es dann vorgezogen täglich zu fahren und habe mein Zimmer wieder abgegeben. Die Fahrtkosten wurden aber bei allen vollständig erstattet, sodass es kein Problem war.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Punktionen
Patienten aufnehmen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
200 Euro (+Fahrtkostenerstattung ca. 300 Euro)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13