PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Muensterlingen (1/2019 bis 3/2019)

Station(en)
Gynäkologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Wien
Kommentar
Ich war zwei Monate meines PJs in Münsterlingen auf der Gyn und bin begeistert von der Klinik und dem Team. Die Gynäkologie macht sehr gute Medizin und hat ein breites Sprektrum an Operationen und Krankheitsbildern, aber in einem sehr angenehmen und freundlichen Umfeld.

Morgens ist um 8 Rapport, danach geht ein Uhu auf die Gynstation, um bei den Aufnahmen zu helfen und bei Notfällen zB. die Anamnese schonmal zu erheben und danach gemeinsam zu untersuchen, oder ist im OP eingeteilt. Zeit für Fragen ist eigentlich immer :)

Ein zweiter Uhu ist im Gebärsaal. Erstmal ist Visite, da schreibt man auf einem Laptop mit, und danach macht man die Austritte, die man dann dem Assistenten übergibt. Außerdem ist man als Unterassistent fix die 2. Assistenz bei Sectios, was mir super gefallen hat, da man nach einer Weile mitnähen durfte.
Wenn alle Austritte gemacht sind und keine Sectio ansteht, hat man als Gebärsaal-uhu keine Pflichten mehr und kann schauen, welcher Oberarzt gerade eine Sprechstunde anbietet, oder in die Ambi-Kontrolle mit den Assistenten gehen, wobei man oft vorschallen durfte. Außerdem sind die Hebammen super nett und wenn man fragt darf man immer bei den Geburten dabei sein solange kein Hebammenstudent da ist. Das habe ich in anderen Häusern schon anders erlebt;).
Bzgl der Vorbewertung hier: Ich wurde nie herauskomplimentiert als ich nachgefragt habe... die meisten Oberärzte, Assistenten und auch der Chef hatten uns gerne bei den Sprechstunden dabei.

Wir waren die meiste Zeit 3 Uhus, also hat einer noch Nachtdienste gemacht. Dabei ist man 4 Nächte am Stück im Spital und erlebt so die Notfälle außerhalb des Routinetages und einige Geburten mit. Dann gibt's kompensatorisch übrigens den Freitag frei, also ein verlängertes Wochenende.
Negativ an der Zeit fand ich nur die Anzahl der Unterassistenten. Wenn einer Nachtdienst macht ist es okay, aber mehr als 2 Unterassistenten tagsüber ist echt ein wenig viel, vor allem wenn keiner im OP gebraucht wird. Da muss man sich also gut absprechen.

Fortbildungen gibt es immer Mittwochs um 7:30 und sonst gibt es bei den Rapporten häufig kurze Updates oder ein Fall wird genauer erläutert. Außerdem gab es in meiner Zeit dort eine Assistentenfortbildung, bei der wir Konisation und Dammrissnähen geübt haben.

Das zu den gyn. Tätigkeiten des Uhus. Zusätzlich hat man noch Picket-Dienste, so 4-6 im Monat, abhängig von der Uhuanzahl. Der Picket bezieht die gyn. und chirurgischen OPs Nachts mit ein.

Das Wohnheim ist echt okay. Ist halt grausiger Teppichboden in den Zimmern, eine Renovierung wäre schon angebracht und die Küche ist viel zu klein für hungrige Uhus, aber wir haben uns häufig zusammen gesetzt und ich fand es mega praktisch, mir für die 2 Monate nichts suchen zu müssen. Die Lage des Spitals direkt am See ist ein Traum, im Sommer muss das sehr fein sein!

Allgemein hat es mir super gefallen, ich glaube viel gelernt zu haben und bin glücklich, mich für ein Tertial in Münsterlingen entschieden zu haben!
Bewerbung
Bei Renate Rappold (Renate.rappold@stgag.ch), ca 1-2 Jahre zuvor
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Nahtkurs
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1300
Gebühren in EUR
380 Unterkunft

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13