Im St. Georg muss man sein Tertial in 2 Hälften teilen, welche man dann jeweils vollständig in einer internistischen Fachabteilung verbringt. So habe ich 8 Wochen auf der Rheumatologie zugebracht und kann das nur jedem empfehlen, dessen internistisches Interesse auch nur ein bisschen über ACS hinausgeht, der selbstständig arbeiten möchte oder einfach gern rätselt. Man kriegt täglich interessante internistisch-breitgefächerte Krankheitsbilder zu sehen, die weit über das hinaus gehen, was Dr. House und von Rheuma hat glauben lassen wollen (nein, es ist nicht immer Lupus ;P), und vor allem nicht nur Rheuma.
Die neue Oberärtin hat Spaß an der Lehre und erklärt gern und gut. Wenn auch im Stationsalltag zwischen Aufnahmen und Visite manchmal die Zeit fehlte ihre dedektivischen und komplexen Gedankengänge nachzuvollziehen, ging nichts unter und jede Frage wurde später geduldig beantwortet. Man hatte schnell das Gefühl ein gleichwertiges Mitglied im ärztlichen Team zu sein und konnte eigenständig arbeiten, gabs was Spannendes wurde man aber auch immer dazu geholt oder auf Konsile mitgenommen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass sich die Zeit auf der Rheumatologie sehr genossen hab. Ich habe viel dazu gelernt, auch viel Organisatorisches und Stationsalltag. Und ich hatte sogar Spaß dabei :) Das ist mehr als ich zuvor erhoffen konnte, war Innere für mich eher Chirurgisch Orientierten PJ-ler doch bisher immer eher notwendiges Übel...