PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Grosshadern (1/2019 bis 3/2019)

Station(en)
I21
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
+ Selber Herzecho schallen
+ Spannende OP Fälle
+ Monitor und Kamera im OP Saal, so dass man gut zuschauen kann
+ zum Teil auch Notfälle aufgrund von Komplikationen

- Komische Stimmung in der Morgenbesprechung,Kollegen wirken sehr ausgebrannt
- als PJ-ler kaum integriert, man ist "der Student"
- Kittel werden nicht gestellt
- kein Gehalt
- keine Fortbildung
- kein Log-in Zugang ins KAS System,um eigenständig arbeiten zu können
- Zu viele ,teils 7 Studenten für 2 OP Säle

So spannend die Herzchirurgi als Feld ist, fällt es mir schwer eine gute Bewertung abzugeben, da die Arbeitsbedingungen nicht gerade gut sind.
Morgens geht es los mit der Frühbesprechung. der Chef stellt manchmal Fragen,um die Studenten mit einzubeziehen.
Weiter geht es mit der Visite auf der Intensivstation. Ob man zu der Frühbesprechung um 07.00 hingeht oder nicht, scheint nicht wirklich aufzufallen, so dass man ohne schlechten Gewissens auch mal länger schlafen und zum Blutabnehmen erst um 8.00 direkt auf Station geht. Es empfiehlt sich aber dort regelmäßig hinzugehen, da man hier noch am ehesten was lernt.
Die Privatstation I21 wirkt sehr entspannt im Vergleich zur G3. Meist hat man ca. 10 Patienten, die Blutabnahmen sind überschaubar und viele haben einen ZVK was die Arbeit umso mehr erleichtert. Gegen 09.00 findet eine Visite mit dem Chef statt.
Als PJler auf Station schreibt man meistens Briefe, nimmt Blut ab,zieht Drainagen oder Pacer Kabel ,macht EKGs, darf auch mal schallen und regelmäßig bei Pleurapunktionen assistieren. Oft finden auch Aufklärungsgespräche statt,wo man als Zuhörer ebenfalls viel lernen kann, um den OP Ablauf zu verstehen.
Im OP kann man aufgrund der hohen Studentenzahlen meist nur zugucken.
Die Anästhesie ist sehr nett und erklärt einem viel,die Chirurgen sind eher konzentriert bei der Sache. Der Chef und einige Oberärzte erklären gern, die Kinderherzchirurgen hingegen sind komplett bei sich. Man kann frei wählen, ob man eher Stationsarbeit machen möchte oder in den OP geht. Falls man aber das Glück hat zu assistieren, muss man damit rechnen, dass man bis zu 8h am Tisch steht und sollte daher eine gute Belastbarkeit mitbringen. Generell gehen die meisten OPs ca 4-5h. Thrombosestrümpfe und ausreichend trinken helfen!
Das Highlight im Praktikum ist am OP Tisch ein schlagendes Herz in der Hand halten zu dürfen! Das wird man nie vergessen :)

Insgesamt muss man sagen, dass die Bedingungen im PJ auf der Herzchirurgie zwar miserabel sind, man aber doch einiges mitnehmen kann,wenn man offen dafür ist und sich eigenständig Lernmöglichkeiten sucht. Für angehende Kardiologen lohnt sich ebenfalls ein Einblick auf die dunkle Seite der Macht.

Bewerbung
keine
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Punktionen
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
5
Freizeit
5
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.73