PJ-Tertial Urologie in Vivantes Klinikum Friedrichshain (7/2018 bis 10/2018)

Station(en)
Urologie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Für mich die erste Erfahrung als einzige PJlerin einer Abteilung. Das war im Vergleich zu meinen beiden Vortertialen sehr angenehm, weil man direkt ganz anders wahrgenommen und viel besser ins Team eingebunden wird. Es gibt eine Blutentnahme-Schwester auf Station, sodass man tatsächlich hauptsächlich mit ärztlichen Aufgaben betraut wird und zB viel sonografiert und ansonsten sehr frei ist, in den OP/die Endoskopie/Aufnahme/kinderurologische Sprechstunde/... zu gehen. Ich durfte als PJlerin viel in den OP, häufig als erste Assistenz. Da macht das Operieren schon Spaß :)
Ansonsten sind die meisten ärztlichen Kollegen wirklich gut drauf, es herrschen flache hierarchische Strukturen.
Man darf die Rehaanträge ausfüllen, um wenigstens ein kleines Taschengeld zu bekommen.
Mittagessen geht eigentlich immer, muss man aber selber dran denken, weil sonst niemand der Abteilung Mittag Essen geht.
Nach der Nachmittagsbesprechung um 15.30 Uhr wurde ich eigentlich immer pünktlich nach Hause geschickt (dafür Visite am Morgen um 7.00 Uhr) und wann immer ich nachmittags für längere OPs eingeteilt war, musste ich dafür erst um 12.00 Uhr zum Spätdienst kommen. Offizielle Arbeitszeitenregelungen für PJler werden hier also auf jeden Fall eingehalten und es bleibt neben einem lehrreichen PJ-Tertial noch genug freie Zeit für Berlin. ;)

Contras:
In der Pflege gibt es ein paar Giftzwerge. In meinen Augen sind manche einfach extrem unfreundlich und unhöflich. Mag es überall geben, aber fand ich hier im Vergleich zu meinen anderen Tertialen am extremsten. Darf man dann halt nicht persönlich nehmen.
Außerdem gab es, als ich da war, einige Ungereimtheiten im Team, einige Umstellungen, zeitweise Unterbesetzung, was sich natürlich klar in der Arbeitsatmosphäre niedergeschlagen hat. War zu meiner Zeit deshalb nicht so toll, mag sonst aber besser sein.
Und zuletzt zum Essen. Das war extrem überteuert. Man muss an der Kasse teilweise sein Essen zurückgeben, wenn die 3€ irgendwas € Freibetrag um wenige Cent überschritten sind und man sie nicht parat hat (und der Freibetrag ist eigentlich immer überschritten, weil man sich in der Cafeteria von dem Geld fast nichts kaufen kann) . Der Freibetrag wurde während meiner Zeit außerdem aberwitzigerweise nochmals REDUZIERT (eine Frechheit, wenn man schon sonst gar keine finanzielle Aufwandsentschädigung bekommt!). Dafür kann das Personal der Cafeteria zwar nichts, die waren zum Großteil aber trotzdem auch noch extrem unfreundlich. Um es milde auszudrücken - Hier hat Vivantes noch großes Potential!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6