PJ-Tertial Innere in Klinikum Ernst von Bergmann (8/2018 bis 10/2018)

Station(en)
Intesivstation
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Graz (Oesterreich)
Kommentar
Ich verbrachte meine zweiten 8 Wochen des Inneren Tertials an der MIT (Internistische Intesivstation) des Klinikums Ernst von Bergmann. Die Klinik liegt ca. 40 Minuten von Berlin mit dem Zug entfernt, man kann also perfekt mit dem aktuell sehr billigen Flügen direkt von Graz fliegen.

Zusammenfassung: Es war genial! Ich konnte in diesen 8 Wochen weit mehr lernen als in 5 Jahren Studium. Die Lehre war ausgezeichnet und ich wurde sehr gut in das Team integriert. ABER man sollte definitiv Internistisches und Notfallmedizinisches Vorwissen mitbringen, denn dann kann man auf dieser Station sehr viel sehen und lernen.
Arbeistzeit: 7-17 Uhr (meistens, manchmal auch 16 Uhr)

Langfassung:
Unterkunft: Es gab ein Zimmer direkt in der Klinik im 8.Stock allerdings wurde diese mit meiner Abreise auch wieder für den Patientenbetrieb hergerichtet, ich kann also nicht sagen ob dies danach noch möglich ist (mein Tipp einfach Anfragen). Kostenpunkt für ein Zimmer 300€ mit Klo und Bad am Gang. Ist ok zum Wohnen, der größte Vorteil ist man kann kurz vor der Visite aufstehen fährt nach dem Frühstück 3 Stockwerke tiefer und ist da.

Die Station: Ansich war mein Plan 4 Wochen Intensiv und dann 4 Wochen Notaufnahme. Nachdem es mir aber auf der MIT so wahnsinnig gut gefallen hat bin ich die vollen 8 Wochen dort geblieben. Das Team ist einsame Spitze, die Oberärzte wissen sehr viel sind aber sehr bodenständig und geben einem das Gefühl auf Augenhöhe zu agieren. Die Fachärzte und Assistenzärzte sind super! Ich hatte noch bei keinem Praktikum so wahnsinnig viel Spaß wie in diesem. Nicht nur, dass es menschlich sehr gut passt auch die Lehre wird dort sehr ernst genommen. Ich konnte wirklich unter 1:1 Anleitung direkt am Patienten lernen und es gab nie Stress bzw. wenn es welchen gab haben sie mich das nie spüren lassen. Nach 2 Wochen hatte ich mich gut in den Betrieb eingearbeitet und konnte wirklich assistieren und anfangen eigene Patienten zu führen. Immer nach Rücksprache mit den Ärzten konnte ich dann Therapievorschläge etc. geben. Der Chefarzt ist der PJ Zuständige des Klinikums und dies nimmt er auch sehr ernst. Ich bin nach diesen 8 Wochen wirklich schweren Herzens wieder gegangen. Zu den Tätigkeiten: Blutabnahme, arterielle Punktion, Ultraschall, Wundnaht, und und und...

Ich möchte aber kurz erwähnen, dass man schon auch gefordert wird, also für Leute die lieber nichts gefragt werden bei der Visite und die nicht gewillt sind sich nach Feierabend um 17 Uhr sich noch was anzuschauen es eher nicht so viel Spaß machen wird bzw. man nicht so viel mitnehmen wird.

Es gibt 3 mal in der Woche Lehre für PJler des Hauses, diese Fortbildungen variieren in Ihrer Qualität sehr stark nach dem Vortragenden.

Abschließend kann ich nur sagen: Wahnsinn! Und falls das Team der MIT das liest: Ihr seid die Besten, danke für diese tolle Zeit!
Bewerbung
1 Jahr im voraus
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gebühren in EUR
300€ für die Unterkunft

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1