PJ-Tertial Chirurgie in Hermann-Josef-Krankenhaus (7/2018 bis 10/2018)

Station(en)
1B,1D
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Pro: 2-3x Woche Untterricht in 1x Röntgen UC/1x AC ( fallbasiert)bei einer sehr netten sehr bemühten AC OÄ , Orthopädische Untersuchungen bei einem sehr netten sehr bemühten OA, man kann ( zeitlich oft aufgrund der unten aufgeführten Beschreibung schwer möglich ) auch an anderen Fortbildungen ( Innere/EKG Kurs/Sono/Neuro/Anästhesie/Duplex) teilnehmen die sehr gut sind. Es ist jeden Tag Unterricht in den anderen Fächern
sehr nette PJ Beauftragte Frau H.K
Möglichkeit an 12-24h Diensten teilzunehmen und dadurch Freizeitausgleich zu erhalten.
sehr gutes Essen mit einem Budjet von 7,50 Euro pro Tag. Bei normalem Hunger kaum Ausschöpfbar ( immer noch genug für Kaffee oder Süßes übrig)
wenn man sehr OP begeistert ist kann man locker 7-8h am Tag im OP verbrigen und Haken halten , man darf auch mal was nähen/tackern etc
Möglichkeit Routine in BE/Vigos zu erlangen. Die Pflege und die meisten Einzelpersonen sind nett

Contra: Ansehen des PJ lers gleich 0 man ist eine bilige Arbeitskraft, hier trifft der Ausspruch "Klappe halten Haken halten" schon noch zu. Laut Chef soll 70Prozent Haken gehalten und 30 Prozent anderes getan werden. Da finde ich wird die Einstellung schon ganz gut deutlich. Wenn man dann etwas sagt kommen sie einem schon entgegen, jedoch ist dann ja wieder Mangel im Op und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz, da das System grundlegend dabei ist so an die Wand zu fahren. Man lernt sehr wenig.


Bewerbung
Erkelenz kann ich für die Innere sehr empfehlen, für die Chirugie würde ich dringend jedem abraten. Die Stationen sind chronisch unterbesetzt von den Assistenten her. Für einen PJ ler ist keine Zeit. Man ist zuständig für sämtliche Blutentnahmen und Vigos. Natürlich gibt es immer mal nette Assistenten, die einen dabei unterstützen, meist sind diese aber so beschäftigt sich zwischen OP und Station zu vierteilen, dass alles an den PJ lern hängen bleibt. Man bekommt ein Telefon und wird die ganze Zeit zwischen OP und Station hin und her gerufen. In der Regel wird man unfreundlich an Punkt A oder B gefragt warum man jeweils im OP oder auf der Station erst jetzt aufläuft, da die wenigsten zu überblicken scheinen was ein PJ ler dort als billige Arbeitskraft alles zu leisten hat. Man wird fest eingeplant und ist man einmal nicht zu 100prozent verfügbar schwächelt direkt das ganze System, da sie einen PJ ler fest als Arbeitskraft einplanen. Der Tag beginnt um 7.30 mit der Frühbesprechung, Vorher sollte man schon auf Station eine Runde gedreht haben, um die wichtigen Blutentnahmen für den Tag zu erledigen. Der Frühbesprechung kann man dann in der Regel nicht bis zum Ende beiwohnen, da meist bereits das Telefon klingelt und man gefragt wird wo man für BE oder OP bleibt. Visisten darf man zwar immer mit gehen, ist jedoch oft wegen OP Anfragen oder den zahlreichen Blutentnahmen nur sehr eingeschränkt möglich bzw man wird dann mittendrin zu anderen Aufgaben wegzitiert. Wir haben mehrfach Misstände beim sehr netten PJ Beauftragten OA der Chirugie angesprochen, allerdings hat dieser völlig resigniert und uns meistens zugestimmt und gesagt,dass er da nichts ändern kann da andere Führungsriga etc nicht mitzieht. Ansonsten schreibt man als Tätigkeit auch noch Briefe und korrigiert sämtliche Briefe der ausländischen Assitenten, da die OÄ dazu keine Lust mehr haben und das " eine gute Zusatzaufgabe für uns PJ ler sei". Eigene Patienten wurden uns auf mehrfaches Drängen gegeben. Allerdings "krankte" die Patientenbetreuung dann an der insuffizienten Rücksprache, da die Assistenten meist viel zu beschäftigt waren um wirklich Rücksprache mit einem zu halten. Hatte man eigene Indeen die den Patienten als Individuum weiter gebracht hätten wie zb Absezten/Reduktion von gewissen nicht mehr erforderlichen Medis bei NI wurde dies als "Internistischer Quatsch um den sich der Hausarzt kümmern kann " abgetan. Die einzelnen Assistenten sind bis auf wenige Ausnahmen sehr nett und meist selbst Opfer des völlig verquer laufenden Systems dort. Die Chirugie bräuchte dort dringend mehr ärztliches Personal. Die OÄ sind auch großteils nett, bis auf eine Ausnahme in der UC ( gibt sexistische Kommentare ab, achtet nicht auf Arbeitsschutz), Dieser OA ist aber zwischenzeitlich nicht mehr im Haus. Die Pflege ist an für sich sehr nett und bemüht und hat teilweise auch Mitleid mit den PJlern. Am besten ist es in der NA, da sind alle sehr nett und man hat eine 1:1 Betreuung und kann dort am meisten lernen. Im normalen daily business war es selten möglich in die NA runter zu kommen, da man ja immer auf Station oder im OP benötigt wurde, im Dienst war man jedoch komplett wahlweise für 12-24h in der NA eingesetzt und konnte dort auch etwas lernen. Der Unterricht ist öfter mal ausgefallen, man musste auch meistens die Oberärzt daran erinnern, aber wenn er statt fand wurde einem auch etwas beigebracht.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
270

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
5
Unterricht
3
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.6