PJ-Tertial Chirurgie in Klinik Permanence (3/2018 bis 6/2018)

Station(en)
Kniechirurgie / Orthopädie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich habe meine 4 Monate des chirurgischen Tertials in der Kniechirurgie Bern, in der Klinik Permanence, absolviert und es hat mir einen Riesenspaß gemacht. Ich war der einzige Assistent vom Chefarzt, Hrn. Dr. Schneider und assistierte ihm in der Sprechstunde (2,5 Tage pro Woche), bei Visite, sowie im OP (2,5 Tage pro Woche). Dadurch, dass ich ganz konkret ihm zugeteilt war, hatte ich zum Einen den Luxus einer 1:1 Betreuung und konnte immer Fragen stellen, zum Anderen war ich bei jedem seiner Schritte mit dabei.

Hr. Dr. Schneider ist Knieexperte und macht demnach fast ausschließlich Knie. Das Spektrum reicht von Kniegelenksarthroskopien mit Meniskusnähten, Kreuzbandersatzplastiken, über Umstellungsosteotomien, bis zu Endoprothesen. Zusätzlich betreut er die orthopädischen/unfallchirurgischen Fälle der Notaufnahme. Im OP half ich beim Waschen, Lagern und konnte meist 2. Assistenz machen. Je mehr er mich eingelernt hatte, desto häufiger konnte ich sogar erste Assistenz übernehmen. Je nachdem, wie viel Engagement man zeigt, war es auch möglich, anderen Orthopäden zu assistieren, sodass ich zum Beispiel auch Eingriffe an Schulter, Hüfte, Frakturversorgungen etc. sah. Die Stimmung im OP war ausgesprochen angenehm. Jeder kennt sich beim Namen, und es herrscht ein freundlicher Umgangston.

An Sprechstundentagen konnte ich 1h länger schlafen. Hier war ich eher in einer Beobachtungsrolle. Mit fortschreitendem PJ konnte ich zunehmend den Untersuchungsstatus erheben, Röntgenanordnungen erstellen, bei der OP-Vorbereitung helfen, Kniegelenkspunktionen vorbereiten. Ich habe v.a. was die Kniegelenksuntersuchung und Bildgebungsbefundung (Röntgen und insbesondere MRT) betrifft, enorm dazugelernt. Gegen Ende des Tertials, konnte ich Patienten selbst empfangen und voruntersuchen.

Hr. Dr. Schneider arbeitet sehr viel und nachdem man ihm zugeteilt ist, arbeitet man ca. genauso viel. 10/11h-Tage waren dabei die Regel. Trotzdem verging die Zeit wie im Flug. Mit den restlichen PJlern hat man während der Arbeitszeit eher weniger Kontakt, da diese in der Notaufnahme arbeiten. Dafür genießt man als Assistent des Chefarztes einen kleinen Sonderstatus.

Die Stadt Bern ist sehr schön und bietet für Natur-/Sportfreunde ein unglaubliches Angebot an Ausflugszielen. Ich kam absolut auf meine Kosten was Wandern, Mountainbiken, Joggen, Schwimmen betraf und hatte auch viel Spaß mit den anderen Unterassistenten.
Ich war zu Beginn eher weniger Chirurgie-begeistert, doch dieses PJ-Tertial war der absolute Hammer. Ich würde auf der Stelle dort wieder mein PJ machen!
Bewerbung
Bei mir hat es kurzfristig, einige Monate davor geklappt, aber natürlich gilt: je früher desto besser.

Habe mich über Hrn Dr. Dünkel beworben, der mich an Hrn. Dr. Schneider weitergeleitet hat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07