PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Links der Weser (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
32/22
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Wenn ihr euch ein schönes, lehrreiches PJ-Tertial mit einem netten Team in einer idyllischen Stadt wünscht, dann seid ihr hier am LDW genau richtig. Die Stadt ist so überschaubar, dass man überall mit dem Fahrrad hinkommt und gerade im Sommer gibt es hier sehr viele schöne Möglichkeiten (z.B. Werdersee, Uniparksee, Bürgerpark oder einfach an der Weser) den Feierabend zu geniessen.

Aber nun zur Klinik:

-Team: Die chirurgische Abteilung besteht aus der Unfallchirurgie und der Allgemeinchirurgie. In der Regel ist man in jeder Abteilung zwei Monate. Beide Teams sind im Umgang mit den Studenten auffällig nett. Selbst im OP, wo in der Regel ein viel rauerer Ton herrscht, wurde man hier als Student stets respektvoll behandelt. Auch die Pflege auf Station war bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr nett und verständnisvoll für Anfänger. Wir hatten eine Oberärztin, die sich immer Zeit für uns genommen hat und fast jede Woche Teaching zu jeglichen relevanten Themen mit uns durchgenommen hat ( z.B. Tumorchirurgie, DRG-System, Fallbesprechung, Dokumentation etc.).
- Aufgabenbereich: In der Unfallchirurgie/Orthopädie wurde man schon relativ häufig für den OP eingeteilt, allerdings wurde einem dort auch alles erklärt, sodass man nie das Gefühl hatte nur zum Hakenhalten da zu sein. Ansonsten gab es mindestens genauso viele Tage, wo man auf Visite mitgegangen ist, ein eigenes Zimmer betreut hat und die Patienten in der Visite vorgestellt und einen Therapieplan aufgestellt hat.
In der Allgemeinchirurgie war die OP Einteilung sogar noch entspannter. Man konnte zu jeder Zeit in den OP, musste dies aber auch nicht. Die verantwortliche Oberärztin war stets bemüht uns für das Staatsexamen fit zu machen. Ansonsten war auf Station ein ähnlicher Ablauf: Visite, Patientenvorstellung, Wundversorgung, Arztbriefe schreiben etc. Was auch hier zum Aufgabenbereich gehört sind natürlich die Blutabnahmen, um die man nicht herum kommt und die morgens manchmal schon ein wenig Zeit kosten können, letztendlich aber eine gute Übung sind. Was auch noch sehr geil ist, ist, dass man zu jeder Zeit in die Notfallaufnahme gehen kann und die chirurgische Grundversorgung üben kann, indem man Patienten selbstständig aufnimmt und anschliessend mit den Assistenzärzten zusammen bespricht. Das Wunden Nähen war auch immer möglich!
-Teaching: Jede Woche Dienstag gibt es ein Teaching bei einem der Chefärzte im eigenen Klinikum oder in einer Klinik des Klinkverbundes. Sie waren sehr hilfreich und haben einem im Klinikalltag geholfen. Außerdem kamen dazu immer noch die sporadischen Teachings von der zuständigen Oberärztin.
-Essen: Man konnte jeden Tag zu sehr günstigen Mitarbeiterpreisen (2-5€) in der Kantine essen. Was besonders cool war, war, dass im Team darauf geachtet wurde, dass alle gemeinsam mittagessen.
-Goodies: Wenn man mit dem Auto kommt, gibt es eine kostenlose Parkkarte für den Klinikparkplatz, was sehr praktisch ist. Außerdem bekommt man als Aufwandsentschädigung die höchste Summe, die man im PJ in Deutschland bekommen kann (!!). Es gibt es für de PJ-ler ein gemeinsames Zimmer, wo man sich umzieht, seinen eigenen Spind hat und dazu noch PCs wo man in Ruhe Briefe schreiben kann. Zwei Mal im Jahr (Mai/Juni, November/Dezember) veranstaltet der Klinikverbund eine PJ-Woche wo man zusammen mit allen anderen PJ-lern aus dem Klinikverbund verschiedene Vorträge und Workshops erhält inklusive einem Social Event, was meistens ein Essen und ein Ausflug beinhaltet.

Fazit: Wir können das LDW mit ruhigen Gewissen uneingeschränkt weiterempfehlen und laut der Oberärztin gibt es in absehbarer Zeit eine eigene Teaching Station für PJ-ler! Wir möchten uns bedanken für ein sehr geiles lehrreiches Chirurgie Tertial und eine unvergessliche Zeit!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
650

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1