PJ-Tertial Neurologie in Kantonsspital Aarau (6/2018 bis 8/2018)

Station(en)
431
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Nach einem Monat in der Neurologie kann ich die Klinik wirklich empfehlen. Das KSA ist eins der größten Spitäler der Schweiz. Es handelt sich mehr un ein riesiges Krankehaus-komplex mit vielen Häusern verteilt auf einem großen Areal. Die Neurologie ist zusammen mit der Neurochirurgie- und radiologie in einem Gebäude.
Organisation:
sehr gut. Nach der Bewerbung wird man stetig darüber informiert welche Dokumente man braucht, wie der Ablauf generell ist, was für ein Dienstplan man hat. Zudem kriegt man einen Arbeitsvertrag zugeschickt. Am Anfang des Monats gibt es für jeden neuen Mitarbeiter zwei Einführungstage bei denen sich die verschiedenen Bereiche vorstellen. Man bekommt einen Rundgang durch das Klinikgelände, macht ein BLS Kurs und wird generell über alles informiert. Ausderdem lernt man dabei auch andere Unterassistenten kennen. Zusätzlich belegt man einen Kurs über das Krankenhaus Computerprogramm um Verordnungen zu schreiben oder Anmeldungen zu machen.
Tätigkeiten:
als Unterassistent rotiert man zwischen Stroke Unit, Notaufnahme und Station in der Regel wöchentlich. Man beginnt in der Regel um 8:15 mit dem Morgenrapport, wo man zusammen mit dem Neuroradiologen Bildgebung bespricht. Auf der Station wird man von den Assistenzärzten sehr gut behandelt und kriegt viele Aufgaben wie klinische Untersuchungen, Aufklärungen, Lumbalpuktionen oder Dokumentation. Je nach dem wie man so zurecht kommt kann man eigene Patienten betreuen was am lehrreichsten ist. Auf der Stroke Unit ist man als Student eventuell ein bisschen fehl am Platz und man kann ausser der neurologischen Untersuchung nicht wirklich viel machen, was ja auch verständlich ist. Am besten gefiel mir die Notaufnahme. Dort ist man für 10! Stunden zugeteilt, entweder Frühdienst (8-18 Uhr) oder Spätdienst (12-22). Als Unterassistent kann man Patienten selbstständig aufnehmen, untersuchen und mit dem Assistenzarzt besprechen. Der Lerneffekt ist dabei sehr groß weil man viel erklärt bekommt. Die Pflege ist sehr gut ausgebildet und übernimmt Blutabnahmen usw. Einziges Manko ist, dass die Oberärzte gegenüber uns Studenten sehr distanziert sind und sich fast überhaupt nicht beschäftigen. Dennoch denke ich das die Assistenzärzte ein gutes Teaching bekommen. Zusätzlich gab es jetzt im Sommer auch kein Unterricht. Man bekommt jedoch grundsätzlich 2 Studientage und 2 freie Tage im Monat die man vorher sich auswählen kann.
Wohnung:
man kann eine Unterkunft beantragen. Es wird alles wirklich so gut organisiert, dass am Ende keine Fragen offen bleiben. Man wird in WGs untergebracht meistens mit 3-4 Personen die im Krankenhaus arbeiten. Meine Wohnung war 5-10 min. zu Fuß bis zum Spital. Andere UAs hatte nicht so viel Glück und waren teilweise 30min weit weg. Habe extra geschrieben, dass ich in Spitalnähe wohnen will was anscheinend berücksichtigt worden ist. Kochuntensillien müssen selber mitgebracht werden. Mein Hinweis für alle Schweizneulinge: kauft euch vorher ein Adapter für diese scheiss Steckdosen, weil die drei Löcher haben. Für die Wohnung habe ich für ein Monat 415 Franken bezahlt.
Aarau:
sehr schöne Stadt. Modern aber auch historisch mit einer coolen Altstadt. Es gibt viele Esslokale und Cafes aber auch Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum oder im Teli-Einkaufszentrum. Highlight ist natürlich auch die Aare, die besonders abends viele Leute anzieht und für ein Feierabendbier gut ist. Mit dem Zug ist man in 25 min in Zürich (eine Fahrt 25 Franken). Basel ist auch in der Nähe. ABER: die Schweiz ist arschteuer. Für eine Pizza gibt man schon mal 15 Franken aus.
Kohle:
+1500fr. Gehalt, -415fr Wohnung. Man kriegt aber irgendwelche Subventionen sodass ich am Ende 1050 Fr. Bar ausgezahlt bekommen hab.

Insgesamt lohnt es sich wirklich dort sein PJ zu machen. Man lernt echt viel und kann selbstständig Sachen machen.
Bewerbung
1,5 Jahre im voraus. Es kann sein das kurzfristiger was frei wird wegen Absagen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
1500
Gebühren in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33