PJ-Tertial Radiologie in Kantonsspital St. Gallen (12/2017 bis 2/2018)

Station(en)
Röntgen, CT, MR, Nuklearmedizin, Kinderradiologie
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Teaching war mit das Beste am ganzen Tertial. 2-3 Mal pro Woche spricht man mit dem zuständigen Oberarzt und den anderen Studenten Patientenfälle durch, vor allem Röntgen-Thorax-Befunde. Dabei lernt man wahnsinnig viel. Auch bei der Rotation im Röntgen kann man durch das Befunden an einem eigenen Computer (man schickt die Befunde an die Assistenzärzte weiter und bespricht sie mit ihnen) viel lernen und Fortschritte machen. Leider wurde nach Ende meiner Rotation der Studentenplatz im Röntgen abgeschafft, da Platzmangel herrschte. In den anderen Modalitäten (MR, CT) bleibt es dann auch lediglich beim Zuschauen, während die Ärzte befunden. Je nachdem, an wen man dabei gerät, wird einem mehr oder weniger erklärt und man kann eigene Fragen stellen. Häufig hatte man einfach das Gefühl, die Leute bei der Arbeit zu stören. Gerade im MR war es extrem, sodass ich dort kaum etwas gelernt habe, was ich sehr schade fand. Hier muss man sich dann besser selbst beschäftigen und kann die Bibliothek neben dem Sonographieraum nutzen.
Absolut empfehlenswert ist jedoch die Rotation in das Ostschweizer Kinderspital und die dortige Kinderradiologie. Der neue Chef unterstützt differentialdiagnostisches Denken und auch die anderen Mitarbeiter sind dort wesentlich engagierter einen in die Arbeit einzubinden und man kann auch selbst mal sonographieren.
Sonographie findet in der Radiologie im Kantonsspital kaum statt und wird größtenteils von den klinischen Disziplinen selbst übernommen. Wer also in diesem Bereich Sicherheit und Erfahrung gewinnen möchte, sollte lieber an ein anderes Spital gehen.
Bei den interventionellen Eingriffen kann man jederzeit zuschauen, wenn man das möchte. Da ich aber bereits in der Gefäßchirurgie und bei einer früheren Famulatur in der Radiologie einiges an interventionellen Eingriffen gesehen habe, bin ich nur selten dort gewesen.


Wohnen: im Personalhaus für 450 CHF. Möblierte Wohnung (Bett, Schrank, Regal, Schreibtisch und Stuhl, Kommode, Waschbecken). Bad (Toilette, Dusche) und Küche werden mit den anderen Studenten geteilt. Kühlschrankfächer nicht abschließbar. Je nachdem, in welchem Personalhaus man landet, gibt es aber auch Studenten-WG-ähnliche Wohnungen nahe des Spitals, bei denen man sich dann zu dritt Küche und Bad teilt.
Bewerbung
1.5 Jahre im Voraus.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27