PJ-Tertial Geriatrie in Spital Tiefenau (9/2017 bis 12/2017)

Station(en)
geriatrische Station Spital Tiefenau und Spital Belp
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe mich damals in der Geriatrie in Tiefenau aufgrund der zahlreichen positiven Rezensionen meiner Vorgänger beworben und dies nicht bereut!
Man wird vom ersten Tag an gut in das Team integriert und die Stimmung im Team ist auch sehr gut. Alle duzen sich. Die Geriatrie bietet ein sehr breites Spektrum an Erkrankungen und umfasst neben der Inneren Medizin so z.B. auch neurologische Fälle und die Nachbetreuung von chirurgischen Patienten im Rahmen der Frührehabilitation. Als PJler darf man eigene Patienten über den gesamten stationären Aufenthalt betreuen (je nachdem, wie viele Patienten man sich auf einmal zutraut), immer natürlich in Rücksprache mit den Oberärzten. Ansonsten ist man vor allem für die Aufnahmen der neuen Patienten (Anamnese, Untersuchung, Anmeldung von Untersuchungen/Frührehabilitation) zuständig und unterstützt die Assistenzärzte bei ihrer Arbeit (BGAs, Anmeldung von Untersuchungen, Schellong-Test, Stimmgabeltest.). Täglich findet auch 2x eine Visite mit den Pflegekräften statt, mit denen man sonst aber wenig zu tun hat. Die Visite der Patienten erfolgt i.d.R. alleine ohne Pflege. Im Vergleich zu Deutschland sind die Pflegekräfte in der Schweiz jedoch wesentlich besser ausgebildet und übernehmen daher auch mehr medizinische Tätigkeiten, sodass Blutabnahmen oder das Legen von Verweilkanülen nicht zu den tagesfüllenden Aufgaben eines PJler gehören, wie es sonst nicht selten in Deutschland üblich ist.
Das Tertial kann einem problemlos für die Innere Medizin angerechnet werden. In der Regel verbringt man die Hälfte der Zeit in Tiefenau, die andere Hälfte in Belp (einem Rehaspital nicht weit von Bern, die Kosten für das Zugticket (Monatsticket) werden einem erstattet). Die Anreise nach Belp vom Personalwohnheim aus ist unkompliziert und dauert ca. eine halbe Stunde (inkl. Weg zu/von der Bahnstation). Die Rückfahrt kann man z.B. auch gut nutzen, um bei Lidl (einige Stationen vor Belp direkt neben der Bahnstation) einzukaufen. Und mit dem Monatsticket kann man auch an den Wochenenden oder nach Feierabend problemlos nach Bern fahren und seine Freizeit genießen. Auch in Belp ist die Stimmung im Team hervorragend. Da auch die Assistenz- und Oberärzte gelegentlich rotieren, kann es sogar sein, dass man einige bekannte Gesichter während seiner Zeit in Belp wiedertrifft. Auch in Belp betreut man eigene Patienten und ist für die Aufnahme der neuen Patienten zuständig, ähnlich wie in Tiefenau.

Es gibt wahnsinnig viel Teaching in Tiefenau. Jeden Tag findet nachmittags Studentenunterricht statt, meist mit einem theoretischen Teil vorweg und dem anschließenden Besuch von Patienten mit spannender Klinik. Zudem noch das Assistententeaching ca. 2x die Woche und den Journal Club Freitag morgens.

Wohnen kann man im Personalwohnheim direkt neben an. Ins Spital kann man bei Regen sogar direkt über eine Unterführung gelangen, sodass man nicht nass wird. Die Zimmer sind möbeliert (Bett, Schrank, Regal, Schreibtisch, Nachttisch, Stuhl, Balkon mit Wäscheständer). Küche und Bad teilt man sich mit den anderen Studenten. Beides wird täglich gereinigt. Das Zimmer kostet im Monat ungefähr 450 CHF.

Fazit: Absolut empfehlenswert!
Bewerbung
Ich habe mich 1.5 Jahre im Voraus beworben und problemlos eine Stelle bekommen.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13