PJ-Tertial Innere in Rotkreuz Krankenhaus Muenchen (3/2018 bis 6/2018)

Station(en)
4.3, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Das Rotkreuzklinikum ist ein etwas kleineres Haus mit ca. 400 Betten an zwei Standorten, davon circa 3/4 im Haupthaus, der Rest in der Taxisstraße (Gyn).
Es gibt vier Innere-Stationen plus zwei Geri-Stationen, eine Überwachungsstation, eine Intensivstation, Notaufnahme und Funktionen, wo man als Innere-PJler tätig sein kann.
Ich wurde aufgrund meines Kardio-Wunsches auf der 4.3 eingeteilt, was sich meinerseits als Glücksgriff rausgestellt hat. Die Pflege, allen voran die Stationsleitung, ist weltklasse. Es herrscht ein sehr harmonisches Gefüge. Der Patientendurchlauf ist allerdings im Vergleich zu anderen Stationen recht hoch, was für einen etwas höheren Aufwand sorgt. Was die Station von anderen Normalstationen unterscheidet, ist die Möglichkeit der Telemetrie.
Nun zu den ärztlichen Kollegen- ein unfassbar sympathisches Kollegium, quasi durch die Bank, mit denen man auch abends mal auf ein zwei Bierchen in den Biergarten gehen kann ;)
Auch mit den Oberärzten konnte man sehr gut reden, bringen einem bei den Visiten einiges bei und binden uns mit ein. Wenn man an Funktionsabteilungen interessiert ist, rufen sie die Studenten bei interessanten Untersuchungen mit dazu. So zum Beispiel bei Bronchoskopien, Coloskopien, EPUs, PVIs, sonographischen Punktionen etc. Eigenständig mit dazukommen ist immer gerne gesehen und auch gewünscht.
Besonders hervorheben möchte ich M. Kawald, der uns immer wieder in der Sonographie geteached hat. Hier ist es auch möglich, an einem umfangreichen Sono-Kurs teilzunehmen.
In der Notaufnahme war C. Przybylski zuständig, der mit seiner angenehmen Art und sehr umfassenden Wissen uns PJlern einiges beigebracht hat. Die Wochen dort haben sich sehr gelohnt.
Fortbildungen: Dienstags morgens ärztliche Fortbildung nach der Frühbesprechung, Mittwoch klinische Visite (alternativ Fortbildung im Rechts der Isar, wenn man möchte), Donnerstag einstündige PJ-Fortbildung von den Oberärzten, Freitag morgens Case-Discussion und nachmittags "Quiz mit Chris"- ein internistisches Quiz vom Oberarzt entworfen und geleitet, immer sehr unterhaltsam.
Tätigkeiten: klassisch Blutabnehmen und Nadeln legen, gehört einfach dazu. Das dauerte anfangs sehr lange, da haben wir auch drüber gesprochen. Es soll jedoch immer möglich sein, dass man die Visite mitgeht und die Assistenzärzte dementsprechend mithelfen. Sonographie auf Station zwecks Pleuraergüssen, Aszites, Volumenstatus etc. Zusätzlich darf man "bei guter Führung" Pleura und Aszites punktieren. Man kann eigene Patienten betreuen, bei der Visite vorstellen und Arztbriefe schreiben. In der Notaufnahme führt man selbstständig die Anamnese, Untersuchung und Dokumentation durch, fordert Bildgebungen und Laborwerte an in Rücksprache mit dem Oberarzt. Auch hier kann man gut den Patienten zu Untersuchungen begleiten oder führt selbst noch ein Sono durch.
Arbeitszeiten: Jeden Morgen um 8 Uhr Beginn mit Frühbesprechung, allerdings kann man hier auch mal wegbleiben und mit Tagesaufgaben beginnen, vielleicht mal ein paar Minuten später ;) Dienstende variierte, konnte mal um 14-15 Uhr sein wenn nichts mehr zu tun ist. Sonst war man aber auch gut vor 16 Uhr fertig, außer es ergab sich noch eine interessante Tätigkeit so wie Punktionen. In der Notaufnahme nach Absprache, da morgens meist weniger los ist. Zudem ist es möglich Nachtdienste mitzumachen- z.B. drei Nachtdienste anstatt einer Arbeitswoche. Normalerweise musste man da auch nicht bis 8 Uhr bleiben ;)
Essen: Die Mensa hat jeden Tag drei Gerichte zur Auswahl und eine Salatbar, Kaffeemaschine frei. Nette Terasse dazu. Von den Münchner Krankenhäusern eine der besten Mensen.
Alles in allem kann ich das Rotkreuz für Innere absolut empfehlen!!! Anfängliche Probleme und Engpässe wurden ausführlich besprochen, da wir auch erst nur zu dritt waren. Im Verlauf aber deutlich besser, vor allem als wir wieder mehr PJler waren. Auch Mit-PJler aus anderen Abteilungen waren (fast) alle zufrieden!
Bewerbung
PJ-portal.de
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
EKGs
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4