OP (alle Fachrichtungen), kardiochirurgische ITS (Standort Elberfeld), Prämed-Ambulanz
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Witten/Herdecke
Kommentar
Zur Klinik:
Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist Uniklinikum der Universität Witten/Herdecke und Maximalversorger mit ca. 1.000 Betten und den Standorten in Barmen (Hauptcampus) und Elberfeld (Herzzentrum). Das operative Spektrum ist sehr breit und außer einer echten Kinderchirurgie und Transplantation kann man hier alles sehen. Kinderanästhesien kann man jedoch im Rahmen der HNO, Urologie oder Plastischen beiwohnen.
Tagesablauf:
Der Tag beginnt um 7.30 Uhr mit der Frühbesprechung, mittwochs um 7.15 Uhr mit der internen Fortbildung, danach wird man einem Anästhesisten oder OP-Bereich für den Tag zugeteilt. Es ist auch möglich im Laufe des Tages zwischen den Einleitungen im OP-Trakt hin und her zu springen. Kaffee- und Mittagspause kann man flexibel nehmen. Offiziell geht der Tag bis 16 Uhr, wenn aber bspw. um 14 Uhr die letzte Einleitung vorbei ist und es nicht mehr viel zu tun gibt, wird man auch häufig nach Hause geschickt. Man kann auch ruhig mal nachfragen, ob man früher gehen kann, das war fast nie ein Problem. Einen Studientag gibt es auch auf Nachfrage leider keinen.
Im Laufe der Zeit kann man auch Wünsche äußern, in welchen OP man gehen möchte, oder auch zu welchem Anästhesisten, wenn man sich mit jemandem besonders gut versteht. Geplant ist, das man mindestens einen Tag mit in die Prämedambulanz geht und 4 Wochen ins Herzzentrum in Elberfeld. Dort ist man wiederum 2 Wochen im herzchirurgischen OP und 2 Wochen auf der anästhesiologisch geführten Intensivstation.
Team:
Ich bin wohl selten so freundlich am ersten Tag in einer neuen Abteilung begrüßt worden wie hier. Es herrscht eine größtenteils sehr gute Stimmung im Team. Drei Ärzte sind für die Zuteilung der Studenten zuständig: OA Till Bachmann, OA Wiebke Brenneisen und Matthias Ludtke. Alle drei wissen, welchem Kollegen man gut einen Studenten an die Hand geben kann und welchem nicht oder sie nehmen einen auch gerne selber mit.
Teaching:
Bei den Einleitungen darf man prinzipiell alles machen, natürlich auch mit zunehmender Zeit mehr. Zugänge legen, Maskenbeatmung, Intubieren, im Verlauf auch arterielle Zugänge und hin und wieder einen ZVK. Während der OP haben die meisten Anästhesisten auch Lust und Zeit einem alles um die Beatmung und die intraoperative Narkoseführung zu erklären und sind jederzeit für Fragen offen.
Unterricht ist einmal die Woche mittwochs für alle PJler sämtlicher Fachrichtungen von 14 - 15.30. Soweit waren die Unterrichte fast ausnahmslos gut. Es gibt auch noch die Möglichkeit alle paar Wochen an einem ethischen Seminar teilzunehmen, welches für alle PJler in Wuppertal offen ist. Dieses ist meist dienstags von 9 - 16 Uhr, für die Zeit wird man von der Klinik freigestellt.
In regelmäßigen Abständen sind Blockstudenten der Universität Witten/Herdecke für 2 Wochen in der Abteilung. Diese haben jeden Tag nachmittags Unterricht, an dem man auch teilnehmen darf, wenn man möchte.
Drumherum:
Die Klinik zahlt den Höchstsatz (aktuell 649,- €), Mittagessen in der Cafeteria (Essen ist ganz ok) bekommt man zu Mitarbeiterpreisen (meist 3,50 € - 4,00 €). Es gibt auch ein Wohnheim in das man ziehen kann, ich bin jedoch von Witten aus gependelt. Das soll jedoch eher schlecht als recht sein...
Ingesamt ein spitzen Tertial in dem ich viel dazu gelernt habe und wesentlich sicherer im Umgang mit Zugängen und Beatmung geworden bin.
Bewerbung
Beworben habe ich mich direkt im Chefarztsekretariat bzw. über den OA Till Bachmann ca. 10 Monate vorher, aber es sind sicherlich auch spätere Bewerbungen möglich. Wir waren maximal 3 PJler auf einmal. Allerdings weiss ich auch nicht, wie die Bewerbung für externe Studenten abläuft.
