PJ-Tertial Innere in Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Standort ev. Stift (1/2018 bis 4/2018)

Station(en)
Hämato/Onko, Geriatrie, Palliativ
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mich für ein Tertial in Koblenz entschieden, weil die Ausbildung dort als gut bewertet wurde.
Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich dem leider nur teilweise zustimmen. Das Team befand sich während meiner Zeit im Umbruch, einige gingen, einige Neue kamen. Zudem gab es oft Krankheitsausfälle. Insgesamt war daher die Arbeitsbelastung der Ärzte sehr hoch, worunter dann natürlich die Ausblidung der PJler litt. Anfangs war noch ein Blutabnahme"team" (bestehend aus einer Person) vorhanden, welches nicht immer da war und am Ende ganz ausfiel. Die PJler wurden dann teilweise sehr unfreundlich zum Blutabnehmen auf die Stationen gerufen, sodass man die Visiten verpasste. Nach einem Gespräch mit dem Chefarzt wurde dies jedoch besser.
Generell war das Team der Assistenzärzte größtenteils sehr nett und bemüht, jedoch wie gesagt leider selber zu beschäftigt, um nebenbei noch was zu erklären oder Patienten mit dem PJler zu besprechen. Chefarzt und Oberärzte der Hämato/Onkologie, Geriatrie und Palliativstation waren sehr freundlich und haben die PJler oft einbezogen und zu interessanten Patienten oder Eingriffen dazu gerufen, welche man unter Anleitung auch selber durchführen durfte (Pleurapunktion, Kardioversion, Knochenmarkpunktion).
Was ich sehr bedauere ist, dass die Tätigkeiten und Verantwortung nicht über die eines Famulanten hinaus gingen. Keine eigenen Patienten, keine Vorstellungen/Durchführung von Visiten, keine Therapieplanung. Es fehlte allgemein an einem Konzept, was mit den Pjler anzufangen ist und was man ihnen beibringen und zutrauen sollte.
Auf die Stationen konnte man sich in Absprache mit den anderen PJlern einteilen, was sehr positiv war. Alle wirklich wesentlichen Informationen (welche Stationen gibt es überhaupt, wo ist was, Ablauf etc.) erhielt man allerdings von niemanden, außer den Mit-Pjlern, welche Gott sei Dank da waren.

Fazit: nettes Team , wenig Organisation, wenig Wissenzuwachs. Fühle mich leider nicht besser auf den Beruf vorbereitet, als vorher.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Braunülen legen
Punktionen
Patienten aufnehmen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
735
Gebühren in EUR
165 €/ 315 € Wohnheim

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6