Helmstedt entpuppte sich als echter Geheimtipp, was mein Tertial in der Inneren anbelangt. Wenn ich was überhaupt nicht wollte - zu lange Zeit auf der Gastro verbringen- . Entgegen jeglicher Erwartung gefiel es mir so gut, dass ich länger als die Hälfte meines Tertials auf der Gastro verbrachte. Das Team war einfach super jung und trotzdem kompetent. Falls man die Motivation hat zu lernen - wird man in jeglichen stationären Fertigkeiten gefördert- falls man mal nicht so gut drauf ist, wird man auch gutmütig in Ruhe gelassen. Diese Art von Umgang mit den Studenten - auch von den Oberärzten- motiviert extrem zum Engagement. Man ist überall sehr dankbar für jede Hilfe und Unterstützung! Man macht Blutabnahmen( je nachdem ob die Blutschwester für die Station eingeteilt ist oder nicht) , legt Vigos, assistiert bei Pubktionen und kann auch eigenständig Patienten betreuen. Zusätzlich gibt es jeden Tag eine radiologische Besprechung und jede Woche einmal eine Tumorkonferenz, in denen man auch Fragen stellen kann. Auch die Notaufnahme hat mir super gut gefallen. Dort ist viel los und man kann selbstständig Patienten aufnehmen und auch Notarzt mitfahren, was sehr spannend war. Man wird komplett integriert in das Team und super freundlich aufgenommen.
Es gibt noch die Möglichkeit auch auf die Intensivstation, auf die Palliativ und auf Kardio zu rotieren, was den eigenen Interessen flexibel angepasst werden kann.
Die PJ- Unterrichtsbetreuung war genauso gut wie der Gesamteindruck. Jede Woche gab es ein Thema zum vorbereiten. Da es sehr wenige Studenten sind, muss man jede Woche auch wirklich lernen , was einem zu Gute kommt. Am Ende haben wir dann eine Prüfungssimulation gemacht und wurden zu allem ein bisschen ausgefragt, was wir in den 16 Wochen gelernt haben.
Ich kann das Inneretertial in Helmstedt nur empfehlen und zusätzlich gibt es auch noch 650 Euro.
Ich habe nicht erwartet, dass es mir dort so gut gefallen kann, aber mit einem guten Team und einer guten Betreuung in einer kleinen unscheinbaren Klinik, hat mich Helmstedt überrascht und ich würde jederzeit wieder dort mein Tertial ableisten wollen.
