PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Dresden (5/2017 bis 8/2017)

Station(en)
Notaufnahme, S1, Stroke, Geriatrie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Das Fazit zuerst: Ich kann ein Neuro-Tertial an der UKD empfehlen. Wobei ich denke, dass z.b. Dresden - Neustadt eine bessere Wahl ist als die Uni- ich hatte dort leider kein Tertial bekommen.
Ich war auf eigenen Wunsch auf 4 Stationen: Der Notaufnahme, der Geriatrie, der Stroke Unit und der Normalstation.
Am besten hat mir die Notaufnahme gefallen. Sie ist unterteilt in eine Innere und die Neuro, sodass man auch immer einen der Internisten fragen kann. Man darf dort Patienten untersuchen, den Befund dokumentieren (es gibt eine durchgehend digitale Akte, wovon ich großer Fan bin!) und kann sofort den Casus mit einem Assistenzarzt sowie dem Oberarzt besprechen und kann seine Untersuchungsergebnisse kontrollieren. Um die oft schwierigen neurologischen Symptome besser zu erkennen ist das also wirklich ein astreiner Ablauf. Außerdem kann man immer gleich noch ein EKG auswerten, was auch nicht schaden kann. Bei ambulanten Patienten kann man gleich noch den Brief schreiben und kontrollieren lassen. Die Pflege ist wirklich super nett auf der Aufnahme. Leider ist an manchen Tagen so viel los dass die Ärzte nicht essen gehen und man selbst auch hungrig bleibt sowie am Nachmittag auch kein Ende in Sicht ist-hier ist bei Terminen, die man wahrnehmen möchte, Mut gefragt, gehen zu dürfen.
DIe Stroke eignet sich für ein oder 2 Wochen um die diagnostischen Abläufe bei Apoplexen kennen zu lernen. Ansonsten ist hier viel Durchlauf und Briefestress angesagt.
Auf der Geriatrie sind Pychiater, ein Neurologe und Internisten vertreten, die auch 2x wöchentlich Visite zusammen machen. Hier kann man allerlei Fragen stellen und auch einmal Fälle detailreich durchdenken, da es dort auch keinen Stress gibt bei Liegedauern von 3-4 Wochen. Dafür gibt es dort in der Pflege ein paar spezielle Charaktere.
Auf der Normalstation S1 schließlich spielt sich der Hauptteil der Behandlung ab. DIe eine Hälfte der Station ist für Parkinsonpatienten reserviert. Es gibt immer mindestens 3 Assistenzärzte. PJ-Aufgabe ist dort die Aufnahme von Patienten und Vorstellung vor dem Assistenz-oder Oberarzt. Leider ist es dort Usus, dass die Oberärzte immer erst gegen 16 Uhr auf Station kommen und die Patientenvorstellung bis 18 Uhr dauern kann. Das ist natürlich Mist, auch die Assistenten dort müssen die täglich mindestens 2 Überstunden mitmachen. Die Kontrolle der Untersuchung fällt hier nicht so genau aus. Weiterhin kann man unter Aufsicht Lumbalpunktionen machen und bei Funktionsuntersuchungen dabei sein. Die Assistenzärzte sind alle wirklich nett, den Chef sieht man fast nie und die Oberärzte erklären einem auch gern etwas.
Unterricht gab es während der gesamten Zeit keinen. Zitat Prof. Pette: Es lohnt sich nicht für PJler extra Unterricht anzubieten. Bisher gab es 5 Studientage am Ende des Tertials, diese wurden jetzt aber zurückgenommen, denn es gibt ja jetzt eine monatliche Entschädigung von 300 €.....Für das Mittagessen gibt es Marken im Wert von 2, 70 €, die aber nicht für ein Essen reichen.

Falls ich noch mal dort PJ machen müsste, ich würde wahrscheinlich 10 Wochen auf die Notaufnahme gehen und 6 Wochen auf die S1.
Bewerbung
Ãœber Frau Fahrig.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13