Zu Beginn möchte ich sagen: Die Ärzteschaft war wirklich nett. Nur leider ermöglicht das Haus als solches keine nette Arbeitsatmosphäre. Alle sind unzufrieden, total überarbeitet und dementsprechend fallen die PJler hinten runter. Studentenunterricht gibt es einfach nicht. PJler sind vorallem zum Blutabnehmen und Hakenhalten bzw Endoskop halten zuständig. Man steht je nach Abteilung den gesamten Tag im OP, weil Unterbesetzung herrscht. Mittagspause ist dementsprechen nicht wirklich möglich. Es gibt dann 10 Minuten für Brötchen im Pausenraum. Selbstständiges Arbeiten ist leider auch so nicht drin. Dementsprechend war ich von meinem Tertial wirklich nicht begeistert. Und wenn man von Schwestern grundlos angeschrien wird, wird gesagt: das darfst du einfach nicht an dich ranlassen. Aber ich denke das ist keine Umgangsweise in einem Arbeitsverhältnis. Die Zusammenarbeit zwischen Pflege und Ärzten ist sehr spärlich. Daher geht auch viel verloren und das beeinträchtigt natürlich auch die Qualität der Patientenversorgung.
An sich habe ich kein Problem zu Arbeiten, zum Teil länger zu bleiben und auch einfache Arbeiten zu machen. Aber hier fühlt man sich dabei einfach unwohl.
Ich habe die Probleme angesprochen und vielleicht ändert sich in Zukunft etwas. Vor allem in der Unfallchirurgie bemüht man sich, den PJlern Wissen zu vermitteln und in der Notaufnahme kann man auch selbstständig arbeiten.
