PJ-Tertial Innere in Charite Campus Virchow (7/2017 bis 10/2017)

Station(en)
Station 59 (Infektio/Pulmo), Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Wer sich für Pulmo- und/oder Infektio interessiert kommt hier in aller Regel auf seine Kosten. Ich persönlich finde Pulmo nicht so spannend, sondern wollte eher wegen der Infektio hier her. Leider sind ein Großteil der Patienten BronchialCas und COPD-Fälle. Aber gelegentlich waren auch ein paar spannende und seltene Infektiofälle dabei! Das Team war wirklich sehr nett und stets bereit einem etwas zu erklären. Man hatte auch das Gefühl nicht komplett überflüssig zu sein, sondern tatsächlich etwas sinnvolles machen zu können und den Stationärzten Arbeit abzunehmen. Zeitweilig wurde es allerdings recht viel auf Station und dass man auch als PJ'ler ein bis zwei Stunden länger bleibt, ist keine Seltenheit. Wahrscheinlich wäre es auch OK gewesen früher zu gehen, aber es wurde einem positiv angerechnet, dass man blieb, bis man seine Arbeit getan hatte. Wenn man auf Station nicht für niedere PJtätigkeiten gebraucht wurde, konnte man auch in der Ambulanzsprechstunde hostpitieren. Die Einteilung der Fehltage war nach Absprache mit den Stationsärzten und den anderen PJ'lern recht problemlos und man hatte auch Zeit zum Mittagessen zu gehen. Zu den PJ-Fortbildungen (die unterschiedlicher Qualität waren) wurde man gerne freigestellt, es gab jeden Tag eine Röntgenbesprechung und einmal pro Woche eine Abteilungsinterne Fortbildung. Besonders spannend fand ich die Teilnahme an einer Notfall-Übung im Sonderisolationstrakt mit Schutzanzügen und allem drum und dran. Empfehlenswert sowas mal mit zu machen, wenn man die Möglichkeit dazu hat!
Eigentlich hatte ich den Plan gehabt, nach zwei Monaten auf die Kardio zu wechseln, wovon mir allerdings alle abrieten. So blieb ich auf der Infektio/Pulmo und habe gegen Ende meine verliebenen Fehltage genutzt, um nochmal auf der Rettungsstelle reinzuschaun, quasi freiwillig. Die Zeit auf der Rettungsstelle fand ich ne super Ergänzung zum Eindruck der Stationsarbeit. Man konnte recht selbstständig die Patienten aufnehmen und sich schon mal Behandlungsschemata überlegen, die man dann den Ärzten vorstellen konnte. Einziger Kritikpunkt: Was ich wirklich völlig unverständlich finde, ist die Politik, dass man normalerweise nur sein komplettes Tertial auf der Rettungsstelle machen darf; es ist offiziell "verboten" nach zwei Monaten zu wechseln. Das Team ist allerdings wirklich sehr nett und man wird schnell eingebunden. Ich kann auch nur jedem empfehlen nicht nur Früh- sondern auch mal eine Spät- oder Nachtschicht mitzumachen. In der Rettungsstelle bekommt man aller Wahrscheinlichkeit nach noch den breitesten Eindruck der Inneren. Auf Grund des Schichtsystems kommt man hier als PJ'ler eig auch immer recht pünktlich raus.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27