PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Robert Koch Gehrden (5/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Allgemein-/Viszeral- sowie Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Chirurgie war vorher eigentlich gar nicht so sehr meine Welt, aber dieses Tertial hat einiges geändert. Hier meine Highlights aus Gehrden:

Allgemein- und Viszeralchirurgie:
Das Team ist einfach durchweg super. Man wird als PJler wirklich wertgeschätzt. Ich wurde mehrfach aufgefordert zu sagen, was ich noch sehen und lernen will, damit meine eigenen Wünsche nicht zu kurz kommen. Auch das Verhältnis zwischen den Assistenzärzten, Oberärzten und dem Chefarzt war sehr angenehm und wirklich alle sind bereit einem Fragen zu beantworten und erklären teilweise auch gerne viel von sich aus.
Klar, muss man auch Blut abnehmen und Vigos legen, aber ich fand die Tage immer sehr abwechslungsreich und spannend. Meist ist man viel im OP, aber da einem dabei immer viel erklärt wird, fand ich es auch als Hakenhalter nicht langweilig. Oft durfte ich im OP auch kleinere Aufgaben selber durchführen und selber die Haut zunähen ist nach kurzer Anleitung fast immer möglich.
Es ist möglich freiwillig 24-Stunden-Dienste mitzumachen. Kann ja jeder selber entscheiden, ich fand die 1-zu-1-Betreuung dabei hervorragend.

Unfallchirurgie:
Ebenfalls ein ganz tolles Team und auch hier habe ich mich als PJler immer wertgeschätzt und sehr gut ins Team integriert gefühlt. Es waren hier vor allem die Assistenzärzte, aber auch einige Oberärzte, die meine Ansprechpartner waren. Wenn man nicht im OP ist (was meist nicht den ganzen Tag ist), kann man frei entscheiden, ob man auf Station Visite mitmachen, in der Notaufname oder in der Elektivaufnahme mithelfen will. Besonders in der Notaufnahme konnte ich sehr viel lernen und Patienten häufig zunächst selbstständig aufnehmen und untersuchen. Danach konnte man eigene Diagnose-, Diagnostik- und Therapievorschläge machen und alle Fragen immer mit den Assistenzärzten besprechen.
Außerdem habe ich hier gelernt selbstständig Briefe zu diktieren, was ich für mich als sehr wertvoll erachte.

Eigentlich fällt mir nur ein kleiner negativer Punkt ein. Durch die vielen OPs ist es für die chirurgischen PJler häufig schwierig am PJ-Unterricht teilzunehmen. Essen (kostenlos!!!) war allerdings fast immer möglich und wenn nicht, kann man anderen PJlern Bescheid geben, sodass die für einen das Essen für später in den Kühlschrank stellen können.

Insgesamt war das Tertial für mich ein voller Erfolg und ich bin allen Ärzten für ihre sehr gute Betreuung sehr dankbar!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07