PJ-Tertial Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (4/2008 bis 6/2008)

Station(en)
MRC 9
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Im Tertial "Innere Medizin" am UKE rotiert man innerhalb der 16 Wochen zweimal (jeweils 8 Wochen). Hinzu kommt eine Woche in der Notaufnahme. Für 8 Wochen war ich auf der MRC 9 (Gastroenterologie). Diese Station hebt sich besonders hervor durch einen hohen Anteil an Lebererkrankten, besonders Leberzirrhose, HCC und damit auch mit sehr vielen Patienten, die zu einer LTX-Evaluation kommen.

Das Ärzteteam besteht aus einem Visitenarzt (1.Dienst), einem Stationsarzt (2.Dienst) und einem Arzt im Schreibdienst (3.Dienst). Hinzu kommen PJ-Studenten (zur Zeit 5), Famuli und Tagesblockstudenten (meistens 2 pro Woche). Die Station hat auch eine Arzthelferin eingestellt, die Untersuchungen anmeldet und Blutentnahmen macht.

Das Ärzteteam auf der MRC9 ist ausgesprochen nett, allein schon wegen der Ärzte ist diese Station den Studenten nur wärmstens zu empfehlen. Sie haben immer ein offenes Ohr, erklären viel.

Die hohe Anzahl an PJ-Studenten hat Vor- aber auch Nachteile im täglichen Dienst:
Pro:
1) wenige Blutentnahmen (oftmals nur 2-3 Blutentnahmen pro Tag), wenige Braunülen, 1-2 Aufnahmen pro Person pro Tag. Dennoch hatten wir immer viel zu tun, die Station hat sehr viele Patienten, die Fluktuation ist hoch.
2) eine angenehme Aufteilung der PJ-Arbeitszeiten. Studientage, Möglichkeit in die Endoskopie zu gehen, Gleitzeiten (einige kommen früher; andere kommen später, müssen dafür länger bleiben), geregelte Arbeitszeiten von 8-10 Stunden pro Tag.
Contra:
1)wenn wenig zu tun war, stand man sich manchmal im Weg, Aufnahmen zu zweit, Visiten mit 8-10 Personen waren die Regel)

Neben den üblichen Tätigkeiten des PJ-Studenten kommen auf dieser Station eigenständige Aszitespunktionen hinzu (bis zu 5 Aszitespunktionen pro Tag sind die Regel). Sehr selten, aber auch möglich: Pleurapunktionen unter Anleitung.

Insgesamt gehört die MRC 9 im UKE sicherlich zu einer der Highlight-Stationen innerhalb der Inneren Medizin. Ein Einsatz auf dieser Station ist sinnvoll, schließlich gehört die Gastro mit zu den wichtigeren Subspezialitäten innerhalb der Inneren Medizin.
Bewerbung
Am ersten Tag des PJs kann man Wünsche angeben, auf welchen Stationen man eingesetzt werden möchte. Gastro = MRC 9!
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93