PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Stadtspital Triemli (5/2017 bis 8/2017)

Station(en)
E,F,M
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Triemli ist ein grosses Haus, in dem man auf jeden Fall viele verschiedenen Sachen sehen kann. Je nach Menge der PJ-ler gibt es häufig entweder gar nichts zu tun oder man kann die Sachen kaum abarbeiten.
Eigentlich hat mir das PJ ganz gut gefallen, vor allem wegen der guten Stimmung unter den Assistenten und vor allem auf der Viszeral - aber bei den Unfalloperationen oder bei manchen weiblichen Assistentinnen bekommt man oft deutlich zu spüren, dass man nur ein dummer nutzloser Student ist.
Im Notfall rotiert man durch die verschiedenen Dienste, hat so also auch mal Spät, Nacht oder Wochenenddienste.
Im Regelfall kommt man sehr pünktlich um 16:30 raus, danach kann man sich vom Pikett (Bereitschafts-) PJler auslösen lassen.

Zu den Abteilungen:
- Viszeralchirurgie (beinhaltet hier auch Thorax&Gefäss): super nettes Team, oft Teaching während des OP, namentliche Einteilung im OP, teilweise extrem nette OA, die einen auch "mehr" machen lassen als die üblichen Sachen (Hakenhalten, ...), breites Spektrum an OPs
- Unfallchirurgie/Trauma/Ortho: wenige Wertschätzung, häufig sinnlose 2. Assistenz im Op (ausser in der Ortho), null Teaching im Op
- Notaufnahme: anfangs konnte man noch selbstständig kleinere Sachen (Distorsionen, Platzwunden, etc.) selbst behandeln - jetzt im neuen Notfall macht man fast nur noch stationäre Aufnahmen oder läuft mit einem AA mit - teilweise wurde einem deutlichst gesagt, dass der Erstkontakt mit Patienten durch einen PJler unerwünscht sei
- Urologie (1 Woche auf Wunsch): entspanntes Team, man schreibt Briefe, kann im OP bei DaVinci zuschauen oder ab/an mal assistieren, auf Station nachmittags auch ein bisschen schallen
- Herzchirurgie (1 Woche auf Wunsch): seltsames Team, häufig zusätzlich besetzt durch ausländische PJler, anstrengende launische Assistenzärztin, nette OA, spannende aber lange Operationen
- APZ: Schreibarbeit/Sekretärinnenjob
- auf Station sonst noch oft ABI, EKG, Briefe schreiben, Verlaufseinträge schreiben, Sachen anmelden, herumtelefonieren

Zum Wohnheim: Alter Betonblock mit spartanischen aber funktionalen Zimmern und Etagendusche/klo, super Dachterasse mit einzigartigem Blick, 300Chf Miete - leider soll das Wohnheim wohl abgerissen/renoviert werden, sodass man in Zukunft wohl nicht mehr hier wohnen darf.

Insgesamt war es eine gute Zeit im super sommerlichen Zürich (Wahnsinnsstadt!!!!!) - aber wenn man hier nicht mehr günstig im Wohnheim wohnen kann, bleibt dann bei dem wenigen Gehalt kaum was übrig (950Chf Gehalt - durchschnittsmiete für ein WG Zimmer beläuft sich auf 700-800chf) und deswegen würde ich ein PJ hier glaube nicht empfehlen (trotz unglaublich angenehmer Zeit auf der Viszeralchirurgie)
Bewerbung
problemlos über die Sekretärin von Dr Huber (super Typ)
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Briefe schreiben
EKGs
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
952 CHF

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.07