Wir waren in meinem Tertial 4 PJler, weshalb auch jemand auf die kleinste Station M musste und das war ich, da ich als letztes gekommen bin. Das war jedoch überhaupt nicht schlimm und bedeutend entspannter als die anderen Stationen ;) Nachteil und Vorteil zugleich im RKU ist, dass man die ganze Zeit auf einer Station bleibt und nicht rotiert. Dadurch wird man ein fester Bestandteil des Teams, allerdings wird es auch irgendwann eintönig, da man nach ca. 2 Monaten am Punkt angekommen ist, wo man nicht mehr "mehr" als PJler machen darf. Man geht allerdings für 2 Wochen in die Notaufnahme, was sehr cool und lehrreich ist und für 1 Woche auf die Stroke Unit, die bei mir total chaotisch und eher für die Katz war.
Der Tag beginnt immer mit der Frühbesprechung und Röntgenvorstellung um 8 Uhr, wo man auch seine Patienten vorstellt. Anschließend ist meist direkt Visite, die unterschiedlich lange dauern kann. Auf der M hat die Stationssekretärin Blut abgenommen, die schweren Fälle oder da wo es nicht geklappt hat, durfte dann der PJler machen oder man durfte natürlich auch immer gerne helfen. Auch Vigos legen ist PJler Aufgabe. Des Weiteren kann man eigene Patienten betreuen, wenn man möchte und auch Punktionen durchführen. Ich habe ca. 20 LPs im Tertial gemacht, was wirklich sehr gut war. Auch das Briefe schreiben war am Ende kein Problem mehr. Der Feierabend war sehr unterschiedlich, meist zwischen 15 und 17 Uhr. Auf den anderen Stationen war eher 17 Uhr normal.
Der Unterricht sollte nach Plan alle 2 bis 3 Wochen bei unterschiedlichen Oberärzten stattfinden, ist davon noch einmal ausgefallen. Die Lehre ist echt ein Witz an dem Haus und bedarf einer dringenden Aufstockung! Das ist definitiv zu wenig für eine Universitätsklinik!
