PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Osnabrueck (1/2017 bis 4/2017)

Station(en)
5,6,26,25
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man rotiert in der Chirurgie durch Gefäß-, Allgemein- und Unfallchirurgie.

In der Gefäßchirurgie verbringt man in der Regel 2 Wochen. Man bekommt einen guten Einblick in die gefäßchirurgischen Krankheitsbilder, in den OP kann man jederzeit, teilweise auch als Assistenz. Auf Station ist es leider etwas unorganisiert, je nach Besetzung des Ärzteteams kümmert sich keiner so wirklich gut um einen. Die Chefin ist allerdings sehr nett und bemüht. Man kann mit der Gefäßassistentin mitgehen und hier insbesondere Verbände und Wundversorgungen üben. Dopplern und Verschlussdrücke messen kann man hier auch zur Genüge.

In der Allgemeinchirurgie ist man als PJler fester Teil des Teams. Wenn man nicht im OP eingeteilt ist, ist man morgens zunächst für die Blutentnahmen und Zugänge seiner Station zuständig (manchmal auch für alle drei allgemeinchirurgischen Stationen - das war bei mir aber zum Glück die Ausnahme). Dann kann man mit auf Visite gehen, Briefe schreiben, Rehas anmelden, Punktionen/VAC-Wechsel durchführen etc. Für Fragen ist immer Zeit und man bekommt alles gründlich erklärt, sowohl auf Station als auch im OP. Hier war ich insbesondere zum Ende meiner Zeit stark eingebunden, sowohl als zweite, aber auch oft als erste Assistenz. Man lernt enorm viel und der Großteil des OP-Teams ist sehr nett und zuvorkommend. Die Oberärzte erklären ebenfalls gerne, ich durfte so gut wie immer zunähen und wenn der Chef am Tisch ist lässt er einen auch mal einen Port anlegen oder appendektomieren. Ich habe die Zeit hier sehr genossen und extrem viel sowohl theoretisch aber insbesondere praktisch gelernt.

In der Unfallchirurgie geht alles etwas entspannter zu. Man kann durchaus mal früher Feierabend machen oder lange frühstücken ;). Hier ist man deutlich seltener im OP eingeteilt und wenn, dann in der Regel zum Beinhalten bei den Hüft-TEPs, aber um die kommt man im PJ wohl nicht drumrum. Da auf Station in der Regel nicht viel zu tun war habe ich die meiste Zeit in der Notaufnahme verbracht. Hier darf man nach ein bisschen Einarbeitungszeit Patienten selbstständig untersuchen und aufnehmen. Auch hier darf man so gut wie immer die chirurgische Wundversorgung übernehmen. Spannend sind auch die Schockräume, die regelmäßig reinkommen und bei denen man immer mit dabei sein darf, wenn auch hauptsächlich als passiver Zuschauer. Für Interessierte gibt es außerdem zahlreiche Spezialsprechstunden, bei denen man jederzeit zugucken kann.

Das Krankenhaus stellt ein kleines Einzelapartement zur Verfügung, dies ist sehr spartanisch eingerichtet, aber liegt sehr schön mitten im Wald. Essen gab es bis zu einem bestimmten Betrag frei und war in Ordnung. Parkticket bekommt man auf Nachfrage kostenlos gestellt.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Punktionen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8