Das Klinikum Altenburger Land bietet seinen Studenten einiges.
Pro Woche gibt es einen Studientag, das Mittagessen ist kostenlos, bei Bedarf bekommt man ein Zimmer in einer WG gestellt und die Vergütung von 597 € kann sich auch sehen lassen.
Ich habe in Altenburg mein Chirurgietertial absolviert. Eine Hälfte in der Allgemeinchirurgie, die andere in der Unfallchirurgie/Orthopädie. Eine Woche wird man auch im Spätdienst in der Notaufnahme eingesetzt.
Insgesamt war ich durchaus zufrieden. Es herrschte ein angenehmes Arbeitsklima, die Hierarchien sind eher flach und man wird noch als Student und nicht als billige Arbeitskraft gesehen. Es war eigentlich immer möglich in den OP zu gehen, wenn man etwas sehen wollte und wenn man wenig Lust auf OP hatte, wurde das auch akzeptiert. Das OP-Team war auch wirklich nett und hilfsbereit und wenn man irgendetwas unsteril gemacht hat, wurde einem nicht gleich der Kopf abgerissen.
Einmal pro Woche gab es eine Weiterbildung für PJler, die ist allerdings leider oft ausgefallen. Zusätzlich gab es dann noch einen EKG Kurs, sowie eine ITS-Visite für Studenten, bei der 1-2 Patienten besprochen wurden.
Auf Station hätte ich mir etwas mehr Lehre gewünscht. Die Visiten waren eher knapp und Entscheidungen und Anordnungen wurden kaum erklärt. Man will ja nicht ständig "Warum?" fragen. Insofern hätte ich es toll gefunden, wenn die Ärzte sich da die Zeit genommen hätten, wichtige chirurgische Themen mal systematisch durchzusprechen.
Insgesamt bewerte ich das Tertial positiv und würde es jedem empfehlen, den es nicht stört unter der Woche in Altenburg zu wohnen oder regelmäßig zu pendeln.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über die Uni Leipzig.
Vor Ort ist die grandiose Frau Escher die Ansprechpartnerin für Studenten, die wirklich sehr engagiert ist und auch auf individuelle Wünsche eingeht.