Die Betreuung am BKH ist super, schon früh kann man Stations-Wünsche angeben, Wechselwünsche werden soweit möglich auch problemlos arrangiert. Einmal in der Woche findet zuverlässig ein Seminar statt. Je nach Interesse kann man sich auch mal das Schlaflabor, TMS oder sonstiges ansehen. Auch Nachtdienstbegleitungen in der Aufnahme werden angeboten und lohnen sich (neben der Erfahrung bekommt man auch am Tag vorher und nachher frei).
Ich war auf der geschlossenen Akutaufnahmestation 18a und auf der offenen Depressionsstation 18c. Beide Teams waren super nett und offen, PJler werden sofort integriert. Man darf Patienten selbstständig aufnehmen und betreuen, mit allem, was dazu gehört (Fremdanamnese, Visite, Angehörigengespräche, Dokumentation usw usw), wird dabei aber engmaschig vom Oberarzt direkt betreut.
Die Arbeitszeiten sind auch ein Traum: 8:30 bis 16/17 Uhr, Mittagessen ist eigentlich jeden Tag möglich, meistens geht sogar das ganze Team zusammen.
Weiterhin gut: Die Pflege nimmt idR Blut ab, man kann aber helfen, wenn man möchte. Für mich sind noch zwei LPs rausgesprungen. Die Ärzte schätzen Engagement, man kann aber locker auch mal früher gehen, hat man etwas wichtiges vor oder ist nichts mehr geboten auf Station.
Ein Tertial in der Psychiatrie lohnt sich meiner Meinung nach für jeden, egal ob man es später machen möchte, oder nicht. Vor allem auf der geschlossenen Station sieht man recht viele verschiedene Krankheitsbilder. Würde ich also genauso nochmal machen.
