Wenn Ihr was lernen wollt, dann geht nach Gehrden!!.....
Jetzt etwas detaillierter:
1)Aufbau: Also es ist vorgesehen, dass man während des Tertials eine zeitlang in der Viszeralchirurgie und in der Unfallchirurgie verbringt. Idealerweise jeweils zwei Monaten. Jedoch wird der eigene Wunsch sehr berücksichtigt, also wenn ihr mit einem der Fächer überhaupt nichts anfangen könnt, dann könnt ihr auch das ganze Tertial in einer Abteilung ableisten. Beginn 7:15-20 , Ende: 15.45- open-ended :) (ihr werdet auf Wunsch immer spätestens um 16 Uhr vom Rufdienst abgelöst!)
2) Lehre/Umfeld: Ich kann wirklich mit guten Gewissen sagen, dass Gehrden eines der wenigen Krankenhäuser ist, dass die Bezeichnung "LEHR"Krankenhaus der Mhh verdient hat. Wirklich jeder will euch was beibringen, egal ob Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und auch der Chef nimmt sich extra Zeit und erklärt während der Op und im "Alltag". Die Ärzte sind super nett und mann kann echt viel Spaß miteinander haben. Auch zu unglaublich stressigen Zeiten, lässt es keiner an euch aus und Das (leider)noch häufige Prinzip "Haken halten und klappe halten" funktioniert in Gehrden (Gottseidank) nicht. Im Op ist die Stimmung durchweg sehr gut und (auch dass ist eine Seltenheit ) die Op-Schwestern sind mega nett!. Obwohl Gehrden den Eindruck eines sehr kleinen Krankenhauses macht, ist die Bandbreite an Krankheitsbilder und Op`s sehr hoch. Von der Leistenhernie, dem Whipple, der Magenresektion, Frakturen an den Extremitäten bis zur Extremitäten-amputationen.... alles dabei.
Ihr seid vom ersten Tag an ein Mitglied im Team und wenn es was interessantes zu sehen gibt werdet ihr mitgenommen. Ihr habt die Möglichkeit an 24 h Diensten (Visceralchirurgie) und Nachtdienste (Unfallchirurgie) teilzunehmen.
Also zusammenfassend: Mir hat das Tertial da unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe in kurze Zeit sehr viel lernen können und fühle mich für die Prüfung /Leben besser vorbereitet.
