PJ-Tertial Mikrobiologie in Universitaetsklinikum Tuebingen (11/2015 bis 2/2016)

Station(en)
Bakteriologie, Virologie, Hygiene
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich hatte eine großartige Zeit in der Mikrobiologie in Tübingen. Ich möchte eigentlich später schon klinisch arbeiten (Richtung Infektiologie), dachte aber, dass es nie schadet wenn man gute Grundlagen zu Resistenzen, Antibiotikatherapie usw. mitbringt. Das Team war wahnsinnig freundlich, die Hierarchien waren sehr flach und außer dem Leiter der Mikrobiologie war man mit allen per Du. Die Assistenzärzte wurden von den Oberärzten sehr gut betreut und es herrschte eine sehr entspannte Atmosphäre. Mir hat der Kontrast zum stressigen Stationsalltag in der Klinik sehr gefallen und ich hatte definitiv mehr Freizeit als in den anderen Tertialen. Je nachdem welche Beschäftigungen ich gefunden habe bin ich meistens zwischen 14 und 15:30 nach Hause gegangen.
Als PJler muss man sich so ein bisschen eine Nische suchen, da es keinen definierten Aufgabenbereich gibt. Am Vormittag ist man bei der Diagnostik dabei, wenn die Agarplatten "abgelesen" werden, das dauert einige Stunden. Da man keine Erfahrung mitbringt kann man erst sehr spät eigenständig etwas machen, ich durfte z.B. in den letzten Wochen unter Anleitung des Oberarztes ein paar Stapel Agarplatten abarbeiten. Mir hat es nichts ausgemacht dass ich die meiste Zeit nur zugesehen habe, ich könnte mir aber vorstellen dass jemand, der sich nicht so sehr für das Fach interessiert, sich etwas langweilen würde.
Man rotiert durch die Abteilungen Blutkulturen, Varia-Labor (gemischte Materialien), Urin&Stuhl-Labor und Serologie. Ich hatte sehr viele Freiheiten und konnte selbst Vorschläge machen, wo ich gerne hospitieren möchte. Dadurch war ich dann auch noch einige Tage in der Virologie, im PCR-Labor, im Tuberkulose-Labor und bin mit den Hygiene-Fachkräften im Krankenhaus mitgelaufen. Freitags gibt es eine allgemeine Impfsprechstunde bei der man viel über Reisemedizin lernt, die Beratung führt der Assistenzarzt durch, aber man darf die Spritzen vorbereiten und impfen.
Bewerbung
Ich habe mich im Rahmen der nationalen Mobilität an der Uni Tübingen beworben und hab den Platz ohne Probleme bekommen. Die Mikrobiologie nimmt nur einen PJ-Studenten pro Tertial auf, die Nachfrage ist allerdings nicht so groß, sodass man gute Chancen hat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4