Das Chirurgie-Tertial am Diakonissenkrankenhaus besteht aus zwei Teilabschnitten: die eine Hälfte ist man der Unfallchirurgie zugeteilt und die andere Häflte rotiert man in die Allgemeinchirurgie. Die Abteilung Allgemeinchirurgie beinhaltet außerdem Viszeralchirugie und Gefäßchirurgie. Das OP-Spektrum erscheint zunächst eher übersichtlich (keine Herz-/Thoraxchirurgie) - ich war letztendlich doch positiv überrascht, denn es werden zB auch sehr komplexe Tumoren operiert. Im Team sind alle sehr freundlich und man wird als PJler schnell integriert. Ich habe in diesem Tertial sehr viel gelernt, besonders im OP. Wenn eine OP mal länger ging (das kommt hier durchaus mal vor..), hab ich das nie als störend empfunden. Man wird als Student beachtet und bekommt viel erklärt (meistens als Frage-Antwort-Spiel). Oft hat sich der Chef nach den längeren OPs dann sogar noch die Zeit genommen mit mir allein die Wunde zu verschließen (Student näht unter Anleitung und konstruktiver (!) Kritik :-) ). Neben dem OP bestand auch die Möglichkeit in die Notaufnahme zu gehen, dafür waren 2 Wochen fest vorgesehen. Außerdem war es kein Problem mal in andere Fachbereiche reinzuschnuppern oder mal freiwillig einen Wochenenddienst mit dem Notarzt zu fahren (Das Diak hat eine eigene NEF Wache!). Wem das großzügie Gehalt nicht ausreichend ist, hat zudem noch die Möglichkeit sich für bezahlte Wochenenddienste einzutragen (Blutabnehmen, OP-Assistenz bei Bedarf).
