PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus der Elisabethinen (9/2015 bis 12/2015)

Station(en)
3
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Für mein chirurgisches Tertial bin ich mit ERASMUS über die Uni Innsbruck ans Krankenhaus der Elisabethinen in Linz gegangen. Die Chirurgie hat dort ein sehr breites Spektrum (Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie) und man kann jederzeit zu allen OPs dazu kommen, weshalb man echt viele unterschiedliche Eingriffe sieht und assistiert (Highlight waren bei mir die Entfernung einer 7kg schweren Nierenzyste und eine Brustrekonstruktion mittels Latissimus-Schwenklappen). Bei kleineren OPs kann man auch nähen oder laparoskopisch assistieren. Im OP hat immer gute Stimmung geherrscht. Ich wurde sowohl von den Chirurgen als auch von der Pflege super behandelt. Alle waren sehr offen und interessiert und immer bereit Sachen zu erklären. Auf der Station war die Hauptaufgabe das Aufnehmen von neuen Patienten. Auch musste zu Beginn 1x eine Viggo gelegt und Blut abgenommen werden. Alle anschließenden Blutabnahmen wurden durch das Pflegepersonal erledigt, was echt eine große Hilfe war. Darüber hinaus konnte man auch in die Funktionsuntersuchungen (wie Endoskopie, ERCP...) oder in die jeweiligen chirurgischen Sprechstunden. 1x die Woche gab es eine Weiterbildung für die Turnusärzte (wie Stationsärzte, die die Weiterbildung zum Allgemeinmediziner machen), zu denen man als PJler immer willkommen war. Außerdem ist das Krankenhaus Lehrkrankenhaus von Innsbruck, Wien und Graz - das heißt man trifft immer viele andere PJler (in Österreich KPJ). Ich habe kostenlos ein Zimmer im angeschlossenen Wohnheim und bis zu 4x täglich kostenlose Mahlzeiten bekommen (auch am Wochenende). Dafür habe ich nichts weiter verdient (normalerweise kriegt man als KPJler wohl 600 Euro). Über ERASMUS habe ich allerdings 200 Euro pro Monat erhalten.
Ich kann ein Tertial bei den "Liesln" nur empfehlen. Das Team ist super nett, es herrscht eine gute Stimmung auch zwischen Ärzten und Pflege. Man sieht und lernt echt viel, darf auch Dienste begleiten und auch mal in internistische Funktionen oder radiologische Interventionen reinschauen. Mittagessen war immer regelmäßig möglich und meist hatte man auch schon um 15h frei (morgens Besprechung um 7h). Ich war super zufrieden und begeistert von diesem Tertial und auch von Linz als Stadt.
Bewerbung
ERASMUS-Bewerbung über die Uni. Man sollte darauf achten, ob man "ERASMUS Praktikum" oder "ERASMUS Studium" machen möchte (im PJ ist beides möglich) und sich rechtzeitig dafür bewerben.
Ansprechpartnerin in Innsbruck ist Fr. Schlager und im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz Hr. Dr. König. Beide super nett und unkompliziert.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07