PJ-Tertial Unfallchirurgie in Spital Maennedorf (1/2016 bis 3/2016)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Männedorf ist ein kleines verschlafenes Örtchen am Zürich See mit ein paar Supermärkten, einem Schwimmbad und einem Spital. Mit dem Zug fährt man ca.20 min nach Zürich (Hin-und Rückfahrt ca. 21CHF).
Im Nachhinein war ich echt froh, dass ich nur ein halbes Tertial dort war. Als Student ist man entweder auf Station(Station und OP) oder auf dem Notfall (Früh-oder Spätschicht) eingeteilt.
Wenn man auf Station eingeteilt ist, macht man die sogenannten Patienteneintritte, d.h. man recherchiert den ganzen Tag am PC in den alten Unterlagen des Patienten, danach geht man kurz zu ihm und fragt ihn noch ein paar Fragen(Medis, REA, IPS, etc). Wenn Patienten nachmittags eintreten, kommt noch die Untersuchung hinzu. Jedoch wird das leider von den Assistenzärzten kaum kontrolliert, selbst wenn man Fragen hat und sich bei einem Befund nicht sicher ist. Eigentlich macht man diesen Papierkram v.a. damit die Assistenzärzte später ihren Brief einfacher schreiben können.
Neben dem ganzen Papierkram ist man natürlich auch im OP eingeteilt. Das beschränkt sich leider fast nur auf das Haken halten. In Männedorf operieren sehr viele Belegärzte und denen liegt leider nicht sehr viel an der Ausbildung der Studenten. Nähen kann man im OP kaum.
Visiten habe ich auf Grund der "Schreibtischaufgaben" und OP-Besetzung nur eine Hand voll mitbekommen. Auch als wir das angemerkt hatten, dass wir gerne mehr auf Station eingebunden werden wollen, hat es sich leider nicht geändert. Denn das hätte ja bedeutet, dass die Assistenzärzte ihre Eintritte zum Teil selbst machen müssen und darüber waren die Meisten nicht so erfreut.
Was wirklich gut ist, ist der Notfall. Je nachdem mit welchem Assistenzarzt man dort ist, darf man zuerst zum Patienten gehen (Anamnese, Untersuchung) und ggf. danach schon direkt das Röntgen anmelden oder die Wundversorgung machen.
Picketdienste werden mit 30 CHF vergütet. Man muss immer mal wieder ein Wochenende arbeiten. Offiziell soll man nur von 13-18 Uhr dort sein, aber man ist oft länger dort, weil OPs angesetzt sind oder auf dem Notfall so viel zu tun ist. Für das Wochenende bekommt man leider nur einen Tag als Ausgleich frei.
Das Personalwohnheim ist für Unterassistenten kostenlos.
Meint Tipp geht in ein grosses Krankenhaus in einer grossen Stadt indem viele andere PJler sind, da sieht man mehr und kann mehr unternehmen. Dann ist es vielleicht auch nicht so schlimm, wenn die Arbeit im Spital nicht so passt.
Bewerbung
halbes Jahr vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
950

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.73