PJ-Tertial Innere in Gesundheitszentrum Odenwald (GZO) (1/2016 bis 3/2016)

Station(en)
Notaufnahme, 3A
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Also zusammenfassend muss ich sagen: das war genau so ein PJ-Tertial, wie ich es mir gewünscht hab! Man kann es sogar perfekt nennen.

Pro:
- Sehr gutes Ansehen von PJ-ler. Man wurde vom Anfang an als vollwertiges Team-Mitglied gesehen.
- Sehr gute Arbeitsatmosphäre, so dass man sich immer gefreut hat morgens hinzugehen und ist mit gute Laune heimgegangen.
-Extrem gute, problemlose Organisation seitens der Verwaltung und Sekretariat: Spind, Umkleide, Wohnung, Mitarbeiterkarte, eigenes Telefon, Logbuch mit allen wichtigen Informationen hat man alles am ersten Tag bekommen.
-Am Anfang wurden wirklich die eigene Ziele für PJ besprochen, entsprechend wurde die Ausbildung geplant.
-Man konnte vom Anfang an so viel selbständig machen, wie man wollte (selbstständig Patienten komplett von Anfang bis Ende betreuen inkl. zb Sono, ein eigenes Zimmer auf Station betreuen), aber immer mit sehr guter Rückendeckung seitens Assistenzärzte und Oberärzte - egal ob man mal nicht schafft eine Viggo zu legen, bei KU oder Anamnese sich nicht sicher ist oder sich mit schwierigen Angehörigen nicht auseinandersetzen kann/will - es wurde immer ausgeholfen und alle Fragen beantwortet. Also insgesamt ein immenser Lerneffekt und eine super Vorbereitung zum selbständigen Arzt-sein. Ich wurde gleichzeitig nie gezwungen irgendetwas zu machen wofür ich mich nicht gut vorbereitet gefühlt hab oder nicht wollte.
-Generell konnte man sehr viel schallen, bei Untersuchungen zugucken oder auch mitmachen (Endoskopien, Kardioversionen) etc.
- Fortbildungen kann man aus einem Themenkatalog auswählen oder auch selber Wünsche äußern, findet dann offiziell 1x Woche statt. Es wird aber auch sonst sehr viel erklärt. Mir hat vor allem geholfen, dass mir das Vorgehen von vielen/fast jedem Patienten erklärt worden ist - wieso man was in welcher Reihenfolge macht. Am Ende fühlt man sich fit genug, dass man die wichtigsten Innere Notfälle zumindest am Anfang selber einigermaßen versorgen kann.
- Viel Notarzt fahren problemlos möglich.
-Man kann immer pünktlich gehen, Überstunden aufschreiben/FZA nehmen, Mittagessen und frühstücken auch immer möglich, zwichendurch sich Kaffee/Tee/Wasser holen auch.
-Ein sehr hohes fachliches Niveau und immer leitliniengerechtes Handeln, was man manchmal von kleineren Kliniken auch anders kennt.
- Neurologie inkl Stroke Unit wird von Internisten geleitet, also sieht man auch viele Schlaganfälle, MS, Kopfschmerzen, Epilepsien etc.

Kontra:
- Man muss sich im Klarem sein, dass Erbach schon ein sehr kleines, ruhiges Städtchen ist, wo abends wenig bis nichts los ist und das Pendeln von Heidelberg sehr schwierig ist (1,5h mit öffentlichem Verkehr und ca 50 min mit Auto).
-Haus der Grund/Regelversorgung ohne Herzkatheter oder Onkologie, also sieht man eher selten Herzinfarkte oder viele seltene Erkrankungen, meistens werden die verlegt - also für mich nicht wirklich ein Kontra, da ich sowieso lieber die Basics meistern wollte, aber wenn man viele seltene Krankheiten/Leukämien/Tumore/STEMI's sehen will, ist man da falsch.
- Es gehen jetzt ein paar Ärzte, deshalb kann man etwas schwer vorhersagen, wie die Atmosphäre sich entwickeln wird.

Fazit: Insgesamt war ich extrem begeistert!
Bewerbung
Über Uni Heidelberg. Noch relativ unbekannt und immer wieder Plätze auch für externe.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
EKGs
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca 250, wenn 2 x Essen und Wohnung

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1