PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Darmstadt (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
22 und 23
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Seit dem letzten Kommentar den es hier zu lesen gibt hat sich viel getan. Man muss jetzt mit Karte Ein- und Ausstechen. Es gibt aktuell Mittwochs einen halben Studientag, ab 13Uhr sind dann Seminare vorgesehen, die besucht werden müssen. Bei diesen hat sich auch einiges getan. Es gibt einen regelmäßig stattfindenden EKG-Kurs, neuerdings auch einen Sono-Kurs (und Donnerstags ein Diabetes Seminar). Zudem je nachdem wer eingeteilt ist verschiedenste Vorträge durch die Abteilungen.

Mittlerweile ist es so, dass das Chirurgische Tertial fest auf einer Station verbracht wird. Ausnahme davon bietet nur der 1-monatige Aufenthalt in der ZNA und 1 Woche Pathologie. Man muss 4 Nachtdienste mitmachen (von 15-23Uhr, nächster Tag frei) Bei uns war es so, dass wir uns einen Bereich (Gefäß-/Unfall- oder Viszeralchirurgie) aussuchen durften. Da viele auf die Unfallchirurgie wollten, musste man schnell sein.
Ich bin letztlich in der Gefäßchirurgie gelandet. Dr. Adili ist dort CA und auch PJ-Beauftragter. Seine Ansicht mit Menschen, Kollegen und Patienten umzugehen unterliegt den höchsten Werten, die Umsetzung davon ist leider des öfteren Katastrophal.
Nichts desto-trotz ist das ärztliche und pflegerische Team auf dieser Station wirklich super. Alle sind sehr freundlich und erklären sehr gerne, wenn man Fragen hat. Die Patienten sind sowohl gefäßchirurgisch als auch angiologisch, da die Kliniken als eine Große agieren.
Die Möglichkeit mit in den OP zu gehen ist immer gegeben und wird begrüßt. Ich hatte darauf nicht so Lust und Glück, dass zu meiner Zeit das ärztliche Team noch unterbesetzt war und ich mehr auf Station gebraucht wurde. (Mittlerweile sind die Stationen Top besetzt)
Auf Station kann man, je nach Arzt und Arbeitslage, eigene Patienten betreuen, die man auf der CA-Visite vorstellen muss. Man nimmt Patienten auf, untersucht sie und bespricht das weitere Vorgehen mit den Ärzten.
Neben den Ärzten gibt es noch Gefäßassisteninnen, die die Verbände machen und mit in den OP gehen. Man kann mit ihnen VW durchführen und in die Wundsprechstunde gehen. Außerdem sollte man sie nach Möglichkeit mit ABI-Messungen unterstützen.
Im OP selbst war es bei mir noch so, dass man immer direkt am Tisch stand und helfen musste. Ich stand oft alleine mit dem Operateur und der OP-Schwester am Tisch. Dementsprechend hält man Haken, saugt ab und unterstützt den Operateur. Nähen und Drainagen legen ist möglich und erwünscht.
Da die Klinik über einen angiologischen Bereich verfügt habe ich die Möglichkeit genutzt und bin mit in die Ambulanz gegangen, in der viel Ultraschalluntersuchungen gemacht werden. Dort lernt man durch Herrn Krabbe (OA Angiologie)eine ganze Menge und darf nach einer gewissen Zeit selbst an den Patienten.

Für die ZNA-Zeit muss man wissen, dass es am Klinikum eine Aufteilung in internistische und chirurgische ZNA gibt. Man ist bis auf die 4-Nachtdienste, die man machen muss nur dieses 1x in der ZNA. Im Innere-Tertial ist keine ZNA-Zeit vorgesehen, daher sollte man, wenn es einen interessiert, die Chance nutzen und hier einen Blick in den internistischen Teil gewinnen.
Auf der chirurgischen Seite wird die ZNA hauptsächlich von Unfallchirurgen betreut. Dies führt auch dazu, dass man gerne zu deren OPs abgerufen wird oder auf deren Station muss zum Blut abnehmen oder Nadeln legen.

Eine Woche Pathologie ist ebenfalls vorgesehen und muss absolviert werden. Dies sieht so aus, dass man morgens bei den Zuschnitten dabei ist. Danach sitzt man meistens nur noch rum und langweilit sich etwas. Man soll/kann Mikroskopieren und mittags ist noch eine Besprechung aller Befunde am 6-er Mikroskop.
Wenn es Obduktionen gibt sollte man diese auch mitmachen, ist sehr interessant und man darf mitmachen.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich die Zeit in der Gefäßchirurgie super fand und das Tertial nicht annähernd so schlimm war wie ich zunächst dachte. Auch mit wenig Lust auf den OP kann man das Tertial sehr gut überstehen und nimmt viel mit.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
EKG
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.87