PJ-Tertial Chirurgie in Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen (5/2015 bis 9/2015)

Station(en)
A3.1, A3.2, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
1. Tertial in der Chirurgie, das Haus verfügt über eine unfallchirurgische und eine allgemein-/gefäßchirurgische Abteilung. Die Rotation ist nach etwa der Hälfte der Zeit vorgesehen.

Ich habe in der Unfallchirurgie begonnen. Von den Kollegen wurde ich überwiegend freundlich aufgenommen und das Verhältnis zu Ärzten und zur Pflege gestaltete sich gut. Zum Aufgabenspektrum gehören überwiegend Assistenz im OP bei den größeren Operationen wie Hüft- und Knie-TEP, inverse Schulter sowie auch erste Assistenz bei kleineren Eingriffe und Arthroskopie. Die täglichen Blutentnahmen gehörten natürlich auch dazu, außerdem Assistenz bei der normalen Stationsarbeit mit Verbandswechseln und Briefe schreiben. Weiterhin war die Mitarbeit in der Notaufnahme mit eigenständiger Untersuchung, Diagnostik und Aufnahme möglich, wofür sich anbot den Spätdienst zu begleiten und somit etwas später zu kommen und zu gehen. Bei Fragen gab es meistens einen Ansprechpartner und die meisten Kollegen haben sich trotz hoher Arbeitsbelastung Zeit für einen genommen. Insgesamt mutete die Abteilung bei zu der Zeit dünner Personaldecke leider insbesondere auf der Station etwas chaotisch an, weshalb die Fähigkeit zur Selbstorganisation hilfreich war.

Die Allgemeinchirurgie erschien etwas besser strukturiert, so dass man als PJler hier seinen Platz etwas schneller finden konnte. Das Team war durchgehend freundlich und hilfsbereit und stand für Fragen jederzeit zur Verfügung, auch hier nahmen sich die Kollegen Zeit für einen. Das Arbeitsspektrum gestaltete sich ähnlich mit Assistenz bei größeren Eingriffen und auch erster Assistenz bei kleineren Operationen. Es schien, dass auf einen vielfältigen Einsatz des PJlers geachtet wurde, so dass man das gesamte dort angebotene Spektrum sehen konnte. Assistenz auf der Station mit Betreuung und Vorstellung eigener Patienten sowie ein regelmäßiger Einsatz in der Notaufnahme waren ebenfalls möglich und gerne gesehen.

Seminare finden mindestens 1x pro Woche statt und sind überwiegend gut und lehrreich.
Ein regelmäßiges Frühstück und Mittagessen war weitgehend möglich und ist für PJler kostenfrei, sollte man zur Mittagszeit im OP gestanden haben, konnte man auch später noch ein Brötchen bekommen.
Eine Unterkunft wird für 80 Euro im Monat im Wohnheim auf dem Gelände angeboten.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit für recht gut bezahlte PJ-Dienste am Wochenende, mit denen man sich das von der Uni bestimmte lächerliche Gehalt von 300 Euro aufbessern kann.
Ein Studientag wird leider nicht angeboten.

Insgesamt kann ich das chirurgische Tertial im Krankenhaus Gelnhausen trotz kleinerer Mängel durchaus weiterempfehlen.
Bewerbung
Bewerbung und Zuteilung über das Dekanat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13