PJ-Tertial Pädiatrie in Ostschweizer Kinderspital St. Gallen (10/2015 bis 12/2015)

Station(en)
C1 (Neonatologie) und interdisziplinäre Notfallstation
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Als PJler ist man meist einen Monat auf der Neonatologie oder auf der allgemeinen pädiatrischen Abteilung eingeteilt. Ich war auf der Neonatologie, wo es vor allem Frühgeborene gab, die aufgepäppelt wurden. Dabei ging es darum, wie viel sie über die Magensonde trinken und wie viel sie selber trinken können, ob sie genügend zunehmen, ob sie die Körpertemperatur auch ohne Babytherm halten können und wie viele Apnoen sie machen. Als PJler muss dies täglich dokumentiert werden. Medizinisch spannend war der Monat trotzdem, weil jede Woche alle Babies untersucht werden mussten. Sonstige Aufgaben waren kleine Botengänge, besondere Untersuchungen, administrative Arbeit mit einordnen aller Befunde und die Vorstellung von Patienten bei der Chefarztvisite. Der Zeitpunkt des Feierabends variierte von 16 bis 18 Uhr.

Den zweiten Monat ist man auf der Notfallstation eingeteilt. Dort kann man als PJler viel machen. Bei komplikationslosen Patienten darf man direkt selbst hingehen, um Anamnese und Status zu machen. Danach werden die Befunde mit einem Asssistenzarzt besprochen und der schaut sich das Kind auch noch einmal an und die Therapie wird dann bestimmt. Der Notfallbericht muss dann der PJler erstellen. Auf der Notfallstation gibt es Schichtbetrieb; entweder von 7.45 bis 16.00 Uhr oder von 15.30 bis 23.00 Uhr. Am Wochenende dauert die Arbeitszeit von 10.00 bis 22.00 Uhr. Abends und am Wochenende kann es sein, dass man im OP muss.

Es gibt täglich Fortbildungen und etwa 2 Mal pro Woche nur für PJler mit einem pädiatrischen Facharzt. Diese Fortbildungen lohnen sich sehr.
Die Stadt St. Gallen ist sehr interessant. Die Wohnungen des Kinderspitals liegen in ca. 5 Minuten Fussweg von Spital entfernt. Es handelt sich dabei um Wohngemeinschaften, wo andere Angestellte des Ostschweizer Kinderspitals wohnen. Die Wohnung an sich ist etwas alt, aber für 2 bis 4 Monate hält man es aus.

Pro: viele Kompetenzen (v.a. auf der NFS), tolles Team, breites Spektrum, interessante Fortbildungen
Contra: keine Urlaubstage, wenn man weniger als 3 Monate im Kinderspital arbeitet (wenn man mal ein verlängertes Wochenende haben möchte, kann man an einem Wochenende mal "vorarbeiten"),, viele nicht medizinische Aufgaben auf der Säuglingsstation, zum Teil lange Arbeitszeiten.
Bewerbung
2 Jahre im Voraus per Mail bei Antje Wilde
http://www.kispisg.ch/fachpersonen/aus-und-weiterbildung/aus-und-weiterbildung-aerzte#wahlstudienjahr-unterassistenz%C3%A4rzte
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
1000
Gebühren in EUR
330 (monatliche Wohnungsmiete)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4