PJ-Tertial Gynäkologie in St. Vincenz-Hospital Coesfeld (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
Kreißsaal, Wöchnerinnen und gynäkologische Station, OP
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Insgesamt hatte ich ein tolles und lehrreiches Tertial in meinem Wahlfach Gynäkologie und Geburthilfe in Coesfeld.

Am ersten PJ-Tag stand zunächst die obligatorische Teilnahme an einer Einführungsveranstaltung im Ifas (Medizinische Fakultät Münster) auf dem Plan. Erläutert wurden unter anderem die Fehltageregelung und die Auszahlung der Aufwandsentschädigung für PJler.
Am folgenden Tag fand eine Einführungsveranstaltung in Coesfeld und den angeschlossenen Kliniken in Dülmen und Nottuln statt. Hierbei wurden wir durch die Häuser geführt und den entsprechenden Chefärzten vorgestellt. Wir wussten somit genau wo wir am folgenden Tag, wann sein mussten.

In der Gynäkologie und Geburtshilfe ist ein Rotationsplan vorgesehen:
8 Wochen in der Geburtshilfe (Kreissaal, Pränataldiagnostik und Wöchnerinnenstation)
8 Wochen in der Gynäkologie (Station, Op, Beckenboden- und Brustzentrum).
Dabei waren jedoch alle immer sehr flexibel, sodass ich möglichst viel Spannendes sehen konnte.
Die Hierarchien in Coesfeld sind sehr niedrig und so kann es auch mal passieren, dass man einen Anruf vom Chefarzt bekommt; nur um dem PJler etwas Interessantes zu zeigen. Teaching wird hier einfach groß geschrieben; Von den Assistentinnen bis zu den drei Chefärzten Dr. Riedel, Dr. Jaspers und Frau Dr. Midddermann-Blank! Alle bemühen sich sehr, dass man das Maximum aus seiner Zeit in Coesfeld macht.

Zu den einzelnen Abteilungen:
Zunächst war ich in der Geburtshilfe eingesetzt. Die Klinik ist ein Perinatalzentrum Level 1, weshalb hier auch sehr frühe Wochen zur Welt kommen. In den Christopheruskliniken werden zudem sehr viele Beckenendlagen und Zwillinge spontan entbunden. Das heißt, von Spontangeburten bis hin zu komplizierten Verläufen kann man in Coesfeld fast alles nicht nur sehen, sondern abhängig vom eigenen Anspruch auch erlernen. Fetometrien inklusive Doppleruntersuchungen, Vaginale-Untersuchungen, Cervixsonographien uvm. konnte ich dabei erlernen.

In der Gynäkologie sind die Christopherus Kliniken Coesfeld ebenfalls mit einem Beckenboden und -Brustzentrum sowie einer Ambulanzklinik breit aufgestellt. Eine Rotation in diese Bereiche wird ebenfalls ermöglicht. Ebenfalls besteht die Möglichkeit in der Ambulanzklinik oder im Haupt-OP erste Erfahrungen mit Abrasiones, Nähten oder laparoskopischen Eingriffen zu sammeln. Insgesamt sind auch hier alle Ärzte und Pflegekräfte extrem freundlich und hilfsbereit.

Am Ende meines Tertials habe ich zudem sogar eine Bewerbung in Coesfeld eingereicht. Das ist vermutlich der größte Beweis wie lehrreich und schön die Zeit dort war. Die Strecke nach Coesfeld ist nebenbei auch sehr gut pendelbar: Von Münster fährt man 40 Minuten mit dem Zug.
Bewerbung
Über das Ifas (Institut für Studierendenangelegenheiten der medizinischen Fakultät Münster) Bewerbung möglich. Informationenen sind online einsehbar.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
ca. 500
Gebühren in EUR
x

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07