PJ-Tertial Unfallchirurgie in Lahn-Dill-Klinikum Wetzlar (5/2015 bis 6/2015)

Station(en)
7Nord
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Die Unfallchirurgie in Wetzlar ist ein totaler Reinfall. Als Pjler hat man keinen Namen sondern ist nur "der Pjler". Visiten finden quasi immer ohne PJler statt weil man während dessen Blutabnehmen muss. Wenn man nicht alles Blut abnimmt steht es am nächsten Tag immer noch da, da sich kein Assistenzarzt dafür interessiert oder mal kümmert. Nach der Visite erhält man einen Zettel wo drauf steht welcher Verband zu wechseln ist. Kontrolliert wird der Verbandswechsel auch nicht, man klebt einfach das drauf, was schon vorher drauf war. Die Pflege auf Station wälzt zudem auch ungebliebte Aufgaben wie Verbandswagen auffüllen oder Patienten durchs Haus schieben auf die Pjler ab.
Im Op lernt man quasi garnichts außer ruhig da stehen. Bei der Implantation einer Hüfttep steht man vom OP-Feld abgeneigt, bekommt nichts erklärt und wird permanent bezichtigt nicht genug zu ziehen. Zudem lässt Chef S nonstop Macho-Sprüche los. Für einen Pjler-interessante Ops wie Radiusfrakturen, Sprunggelenksfrakturen oder Arthroskopien, finden selten mit Pjler statt, so dass bei vielen Pjler ein run auf diese Ops besteht. Der Lerneffekt in 8 Wochen UCH war quasi null. Selbst nähen im OP war nicht möglich. Die Unfallchirurgie ist für mich glatt durchgefallen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
5
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.67