PJ-Tertial Orthopädie in Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
26, 35
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Mit Abstand das beste meiner PJ-Tertiale.

Als ich den ersten Tag ankam, wurde ich vom Ltd. OA empfangen und habe dann mit ihm und dem PJ-Beauftragten besprochen, wo meine Interessen liegen. Kinderortho ist nicht so meins, daher haben wir das aus der Rotation rausgenommen.

Aufgaben:
Ich war der einzige PJ-ler im Haus und wurde voll ins Team integriert. Ich hatte mein eigenes Telefon, Blut wurde nur zusammen mit den Ärzten abgenommen und die Hilfe auch sehr gewertschätzt. So etwas wie Botengänge gab es nicht. Ich war relativ viel im OP, war so oft 1. Assistent und habe die gesamte operative Bandbreite der Orthopädie kennen lernen dürfen. Die Wirbelsäulenchirurgie ist auch sehr groß und ich konnte auch hier viel mitoperiern und es wurde viel erklärt. Unfallchirurgisch wurden die Standardsachen gemacht wie Radiusfx, Gammanagel, Inverseschulterprothese, Humerusfx, OSGfx, periprothetische FX usw, aber keine schweren Polytraumata. Ich konnte auch außerhalb des Rotationsplans jederzeit in die Sprechstunden und mir die jeweiligen Spezialsprechstunden der Oberärzte angucken. Gleiches gilt für die Notaufnahme, wo mir viel gezeigt wurde.

Studientage:
Konnte ich völlig frei, aber mit Ankündigung, nehmen, da ich fest im OP eingeplant war.

Studentenunterricht:
Mir wurde angeboten, dass immer für mich allein Studentenunterricht organisiert wird. Ich habe das aber abgelehnt. Dafür wurde nebenher einfach viel erklärt, weil eben nicht 10 Studenten da waren sondern einer und für den war oft Zeit. Außerdem durfte ich auch viel praktisch machen, d.h. in der Notaufnahme eigene Patienten betreuuen und vorstellen, Nähen, Knoten, Punktieren, Infiltrieren usw.

Arbeitszeiten:
War ich im OP eingeteilt und die OP war länger oder komplizierter, kam um 16Uhr der Dienst und hat mich gefragt, ob ich nach Hause gehen oder bis zum Ende mitoperieren möchte.
Wenn auf Station nichts zu tun war, konnte ich früher gehen
Wenn es dann am Nachmittag noch Briefe zu schreiben gab, hieß es: "Komm geh nach Hause, Briefe schreiben musst du später noch genug" und das unabhängig davon, welcher Arzt auf Station war.

Mittagessen:
Wird komplett bezahlt. Konnte man sich in den OP bestellen, wenn klar war, dass es eng werden könnte.

Zusammenfassend:
War ne super Zeit, gerade wenn man in anderen Tertialen merkt wie es in großen Häusern abläuft, die mit PJlern zugeschüttet werden, weil alle um die Ecke wohnen.
Für mich hat es sich definitiv gelohnt ein bisschen länger zu fahren und dafür was zu lernen und Teil eines netten Teams zu sein, dass einen wertschätzt.
Bewerbung
Ganz normal über die Uni
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Poliklinik
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Punktionen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
Buch im Wert von 50€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1